Roadtrip Tag 20 – Comming Home

Jeder Urlaub muß ein Ende haben, aber dieses Jahr halt schon nach 20 Tagen. Es hat in der Früh ein wenig gedauert, bis die Leute zum Frühstück gefunden haben, manche kamen ja erst sehr spät heim. Astrid und ich haben Heidi und Paul mit ins schon recht volle Auto genommen, damit die gemeinsame Familienaktivität in Linz klappen konnte.

Das Tanken in der kleinen Jet Tankstelle Richtung Autobahn wurde noch zur Herausforderung, da dort nur 4 Zapfsäulen vorhanden sind, wobei man nicht an den anderen Autos vorbeikommt. Daher entwickelte sich schnell ein Stau bis auf die Straße, es gab aber Tankende, die absolut keine Eile verspürten und in aller Ruhe an der Säule stehend noch in den Shop gewandert sind.

Die Fahrt zum Pöstlingberg verlief ruhig. Sehr ruhig, denn eigentlich haben alle außer mir als Fahrer geschlafen. Es war echt strahlend sonnig, aber nach einer Hochzeitsfeier ist das nicht so wichtig. Zum Glück hatten wir hinten noch die Polster vom Boot und so schlummerte es sich gut.

Die Familienaktivität war die Grottenbahn am Pöstlingberg, die bei Astrid und der ganzen Familie Kindheitserinnerungen geweckt hatte. Also sind wir da hingefahren. TomTom war wieder extrem brav und hat gut hingefunden, selbst einen wagemutigen Parkplatz auf einer steilen Rampe haben wir so gefunden. Trotz unseres Tankaufenthaltes waren wir deutlich früher da als das zweite Auto. Also haben wir die Konditorei mit Ausblick besucht. Astrid wollte zum Munterwerden einen Eiskaffee, der aber nicht italienisch und vom Mäcki war. Also hatte ich zwei Eiskaffees. Smile

Irgendwann waren dann doch alle da und wir sind zur Grottenbahn spaziert.

Nach all den Schilderungen hatte ich echte Erwartungen und wurde extrem herb enttäuscht. Das ganze ist quasi ein großes Ringelspiel in einer ‘unterirdischen’ Art. Der ‘Zug’ fährt eine kleine Runde 4x.

Beim ersten mal ist die linke Seite beleuchtet, beim zweiten mal ist die rechte Seite beleuchtet und beim 3 und 4. mal ist alles inkl. Decke beleuchtet.

Was man sieht? Z.T. verstörende Figuren ohne jeden Zusammenhang. Da steht ein Titel und man sieht eine Figur. Hier der Philosoph.

Es gibt aber auch so Sachen wie die böse Wespe oder das tote Eichhörnchen. Für Erwachsene nur langweilig, für Kinder wohl eher verstörend. Da sind die Teletubbies ja genial. Nach der ‘Grottenbahn’ geht es noch in den Keller, wo man eine Stadt bei Nacht sieht.

In den Gassen sieht man links und rechts je eine Szene aus einem Märchen mit Puppen dargestellt. Wenn man einen Knopf drückt, läuft ein kurzes Audiosample ab und es ändert sich z.T. die Beleuchtung. So wie man es vor 50 Jahren gerade hingebracht hat.

In der Stadt haben sie versucht, die moderne Welt einziehen zu lassen. Ich hätte am liebsten ein Quiz daraus gemacht. Mit dem Titel: Was tut Paul da?

Ich gehe davon aus, die Antworten wären lustig gewesen, aber leider hätten viele andere Blogleser den Vorteil, dabeigewesen zu sein. Die Antwort ist daher: Er macht sich zum Kasperl. Oder zur Prinzessin. Oder zum Rumpelstilzchen. Oder Astrid wurde zur Prinzessin.

Damit nahm auch dieses Lowlight sein Ende. Da in Astrids Kindergarten gerade wegen COVID die Hölle ausgebrochen war, wollte Astrid möglichst bald zu einem Computer, um Dienstpläne zu reparieren. Wir haben daher den Linzer Zoo ausgelassen und sind nach Hause gefahren, Heidi und Paul haben wir in Wolkersdorf ‘abgeworfen’. So schnell standen wir wieder im Arbeitsleben.

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