Drei National Dingsbumse an einem Tag, das hat was. Und es war noch dazu ur schön und garnicht stressig.
Die Nacht am Campingplatz im NP war herrlich. Man hat zwar garkeinen Luxus, außer einem Klo und einem Waschbecken genaugenommen nix, aber es ist ur schön dort. Wieder etwas, das man auf jeden Fall wiederholen sollte. Auch wenn es dort oben nahezu immer schön kalt ist. Liegt wohl auch an der Höhe von knappen 2200m.
Nach dem Frühstück wurde es zum Glück bald wärmer und wir sind die wenigen Meter zum Rim gefahren. Alles im Osten darf man mit dem eigenen Auto erkunden, das wollen wohl nicht ganz so viele wie den Westen.
Was Astrid mit dem Selfi Stick kann, geht mit einer guten Kamera und einem langen Arm schon lange.
Wieder folgt Aussichtspunkt auf Aussichtspunkt: Grandview, Moran, Lipan, …
Auch hübsche Frauen sind zu finden…
Raben sind in allen NPs als Schauspieler zu haben. Gegen entsprechenden Lohn posieren sie gerne überall. Wir haben uns natürlich an das Fütterungsverbot innerhalb von NPs gehalten.
Der Desert View Watchtower markiert das Ende des Weges am Rim entlang und damit praktisch des NPs. Dort ist natürlich viel los, der Parkplatz ist riesig und Touristen strömen aus Bussen in großen Mengen. Neben dem eigentlichen Turm gibt es auch Versorgungsmöglichkeiten, die wir bei den Tagestemperaturen mit einem Eis genutzt haben. Nachdem wir am Turm oben waren.
Der Turm ist innen sehr hübsch hergerichtet und zeigt Ureinwohnerkultur.
Die Aussicht von oben ist wieder extrem hübsch. Man kann sich auch zeigen lassen, wie die Farben des Canyons betrachtet über eine Reflektion über eine polierte schwarze Steinplatte noch intensiver werden.
Wenigstens eine Eidechse konnte ich noch zum Abschied im NP erwischen.
Knapp außerhalb des NPs gibt es ‘Indianerland’, wo man den den eingeschnittenen Little Colorado River sehen kann. Der Eintritt ist frei, eine Spende hätten sie gerne. Und wenn man es ganz ehrlich nimmt, ist die Spende noch zu viel. Die wenigen Verkaufsstände sind armselig und die Aussicht: Wie soll ich sagen, eh lieb.
Aber der Stopp hat sich ausgezahlt, eine Eidechse war sehr freundlich zu mir.
Auf dem weiteren Weg in den Süden wollten wir noch die Runde über zwei kleinere NMs machen. Die sollten nett sein und ich war – man höre und staune – noch nicht dort. Gleich am Anfang liegt das Wupatki NM. Pueblos von Ureinwohnern, die noch gut erhalten sein sollen. Im Box Canyon hatten wir die ersten Behausungen. Die haben uns aber schnell überlegen lassen, ob wir nicht doch direkt weiterfahren sollten.
Wenn man beim Hauptdorf ist, wird man schnell eines Besseren belehrt. Das ist schon echt riesig und der kurze Rundgang ist es allemal wert gesehen zu werden. Ob sich der Eintrittspreis lohnt, kann ich nicht sagen, wir hatten mit dem NP Paß Gratiseintritt.
Der Straße folgend kommt man zum Sunset Crater Vulcano NM. Den Krater selbst sieht man ohne größeren Aufwand nur von der Seite, aber die ganze Gegend ist mit Lavagestein übersät. Das hat man nicht allzuoft vorher schon gesehen.
Weit und breit Lavagestein.
Mit einem Blick auf die nahen schneebedeckten Berge ging es auf den Rest der Fahrt in den Süden.
Ab Flagstaff auf einer Interstate, wo wir die von mir sehr geschätzte I40 querten. Der KOA in Black Canyon City ist nett und wir haben uns schon die ganze Zeit gefragt, ob die beiden Marokkanischen Ziegen wieder frei herumlaufen würden. Ein sehr langer aber auch ein sehr abwechslungsreicher Tag.