Nachdenken

Hat das Austrian wirklich nötig?

Wir haben trotz Sitzplatzreservierung brav online eingechecked. Da sieht man dann, daß Online-Systeme einfach dumm sind und man bemerkt, daß auch Austrian Dich abzuzocken versucht. Wie sie das machen? Naja, wie üblich muß man beim Einchecken viele Seiten mit ‘Weiter’ zur Kenntnis nehmen, bis man zum Ende kommt. Mitten drin, heißt der Button aber plötzlich upgrade. Sieht aber absolut genau so aus wie der Weiter-Button. Wenn man auf der Seite genau nachließt (was ich empfehlen kann), dann schlagen sie ein Businessclass Upgrade um schlappe 1600€ vor. Der Preis steht sehr klein und unauffällig an der Seite. Der Weiter-Button heißt halt Upgrade, aber man sieht auch keine wirkliche Alternative. Bis man es sehr genau liest und feststellt, daß da ganz rechts unten ein reiner Text-Link ‘Überspringen’ heißt.

Ich dachte, solche linken Touren machen nur seltsame Firmen, aber man ist dann doch überrascht. Austrian wollte uns dann auch noch Sitzplätze verkaufen, obwohl wir schon welche hatten. Auch kein Thema.

Und zuletzt haben Sie mich nach den obligatorischen Daten für die USA gefragt. Die hatte ich auch schon brav eine Woche vorher eingetragen. Aber nein, außer dem Paß haben sie alle Daten gelöscht, haben Österreich als Zielland eingetragen und als erste Nacht meine Heimatadresse. Wozu man das eine Woche vorher einträgt, weiß wohl keiner…

Der Webauftritt sieht daher nach Fake aus, weil solche Fehler machen Fake-Seiten und solche Verkaufspraktiken wären dort auch angesagt… Ob sich Austrian bewußt ist, was sie da machen?

Ach ja: Wenn man alles geschafft hat, kommt man zu den Bordkarten. Da steht in deutsch, man bekommt PDFs zum Download und die soll man dann ausdrucken und so weiter. Darunter steht in englisch: Printing Boarding cards is not allowed. Habe dann die Bordkarten per E-Mail zusenden lassen. Die kamen auch sofort. Und wenn man sie aufmacht steht dort, daß sie keine Bordkarten vor 24 Stunden ausstellen dürfen. Da waren echte UI Spezialisten am Werk…

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