Busch Brewery – St. Louis day 1

Wir wollten auch diesen strahlend sonnigen Tag so gut wie möglich nutzen, aber die Meilen bis St. Louis mußten auch geschafft werden.

Wir haben daher gleich in der ungewöhnlich kalten Früh alles zusammengepackt und sind losgefahren. Laut Google Maps gab es noch einen Zaxby’s in der Gegend, der auch um 10:30 aufsperrt, sodaß wir brunchen konnten. Ein kleiner Stau wegen Bauarbeiten kam uns zu Hilfe und so kamen wir nur 3 Minuten vor der Öffnung an.

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Mit Huhn gestärkt ging es über die future I57 nach Norden. Das war zunächst echt super: 75mi/h Limit und wenig los auf einem Freeway. Sehr bald wurden die Städte weniger und ich fragte mich, ob wir nicht hätten vorher voll tanken sollen. Zwischendurch sahen wir die ersten Wolken seit langer Zeit und bemerkten, daß es Rauch war. Und Staub. Die ganze Gegend war wüstig trocken und man sah mehrere Brände, die die Wolken erzeugten. Und als es endlich wieder rauchfrei wurde, endete der Freeway recht plötzlich. Der ganz schmale Highway war aber nicht so toll zum Fahren, denn es ging in einer LKW Kolone dahin. Überholen war aufgrund des starken Gegenverkehrs auch nicht möglich. Und dazu kam, daß mein Tank immer leerer wurde.

In Pocahontas (kein Schmäh) fand ich dann eine günstige Tankstelle. Am anderen Ende des Dorfes hätte es sogar einen Walmart mit noch günstigerer Tankstelle gegeben, aber wer weiß sowas wieder nicht?  Mein TomTom. Was soll’s, weiter durch noch ein Dorf und dann endlich wieder Freeway.

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Der ging bis St. Louis und wir dachten schon, jetzt sind wir gleich bei der Busch Brauerei, aber nein, kreativ wie sie hier sind erneuern sie die Interstate und haben gleich mal 4 Ausfahrten ersatzlos gesperrt. Nach einem kurzen Schreck, daß ich nicht wie befohlen abgebogen bin, hat uns unser TomTom dann völlig korrekt durch die Minigasserln zur Brauerei geführt.

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Wir kommen dort rein und die letzte Tour des Tages geht in 10 Minuten. Wir buchen die, können gerade noch austreten gehen und sehen die Gratis-Infos.

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Und schon kommt die Guide. Da bemerken wir, daß es eine private Tour wird, denn außer uns zweien, ist keiner da. Also gleich raus aufs Gelände und zu den Clydesdales.

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Der Stall der Clydesdales ist voll klimatisiert. Hat bei uns nicht jeder Mensch, dort sind es die Pferde, die den Luxus genießen.

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Weiter an den alten Gebäuden vorbei zur Lagerhalle, wo das Bier seine Lagerung durchmacht. Da panschen sie schon lustig los und werfen in die Stahlfässer Holzschnipsel, damit es besser geht.

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Das Brauhaus wird offiziell gerade restauriert (man sieht überall Schilder, daß sie Termiten ausräuchern) und daher ging es daran vorbei.

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Bis zur Abfüllanlage. Da sehen wir überall die Statue des Fuxes. Das sehen sie als Weg aus der Prohibition, weil sie wie ein schlauer Fux agiert haben. Sie haben z.B. alle Rohstoffe für Bier verkauft. Mit einer genauen Anleitung, was man während der Prohibition auf garkeinen Fall tun soll. Das war nicht verboten. Im letzten Foto hinten sieht man die Türe zum alten Tasting Room. Das ist jetzt in einem eigenen Gebäude.

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Die Abfüllanlage selbst ist extrem laut und man sieht viele Flaschen flitzen. Weil wir alleine waren, durften wir auch zu den Dosen, aber die Stand gerade still.

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Der letzte Campingplatz der Runde liegt im Westen St. Louis, da wir zuletzt bei dem näheren im Norden keine so guten Erfahrungen gemacht haben. Die exakte Adresse kann unser TomTom nicht finden, also die nächstgelegene. Das war dann nicht so gut, denn das ‘sie haben ihr Ziel erreicht. Es liegt links’ war vor einer gesperrten Brücke. Also Google Maps gefragt, den richtigen Ausgang angezeigt bekommen, aber oh welch Begeisterung, die Autobahnauffahrt nach Westen ist gesperrt. Also nach Osten aufgefahren, an der nächsten Ausfahrt gewendet und alles wieder zurück. Den KOA haben wir dann auch ohne TomTom gefunden. Unsere Hütte war schon hergerichtet und vorgeheizt. Geheizt? Yup, nach einem warmen Tag von 26°C sollte es in der Nacht nur mehr 1°C haben. Daher haben wir auf das Zelt verzichtet und haben die Hütte vorgezogen.

Damit war es nur mehr ein Tag bis unsere Runde zu Ende war.

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