White Sands NM

‘Schon wieder?’, könnte man fragen. Und ich würde antworten: ‘Ja, schon wieder.’, denn erstens liegt das NM auf dem Weg quasi zum Mitnehmen und zweitens ist es wirklich irrsinnig schön. Schön hell auch, aber eben echt schön. Weiter ging es dann mal wieder über einen Berg nach Carlsbad.


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Wir waren an einem Sonntag in White Sands. Das merkt man sofort, denn viele Leute aus der Umgebung nützen den Sonntag zu einem Tag am Strand (halt ohne Wasser). White Sands hat auch kein Problem mit der Nutzung der Dünen, ganz im Gegenteil es gibt eine riesige Picknickzone mit mehreren ‘Buchten’. Hier eine zur Demonstration (irgendwie wie in Sylt):

Die Leute kommen mit Kühlern, Sonnenschirmen, Zelten und RVs. Da ist Familienparty angesagt:

Ein Hauptunterhaltungssport ist Wannenrutschen. Die Dinger kann man  vor Ort kaufen und wenn sie gut erhalten sind auch dort zurückkaufen lassen (eine andere Form des Mietens). Die Düne muß aber ziemlich steil sein um darauf rutschen zu können (Sand ist nicht sehr glitschig):

Mein fast schwarzes Auto ist ja im Normalfall eher ein Tarnauto. Nicht nur einmal sind Leute am Abend reingelaufen. In White Sands hat es aber eine Signalfarbe:

Aber nun zum eigentlichen White Sands: Man kann sich auch den bildenden Teil ansehen, also z.B. den Boardwalk durch die Dünen. Erstens erfährt man auf die schmerzhafte Tour, daß der verwendete Recyclingkunststoff mit dem Aluminiumgestell und der trockenen Luft hervorragend zum Blitze erzeugen ist. Ein Amerikaner hat scheinheilig gefragt ob er ein Foto von mir machen soll. Als ich verneinte bat er mich eines von ihm zu machen. Bei der Übergabe der Kamera sind dann mächtig die Funken geflogen. Beim Ausgang des Boardwalks sieht man (wenn man genau schaut) einen kleinen Zettel, der das Phänomen ankündigt, aber keine Gesundheitsgefährdung darin sieht.

Egal, eigentlich sollte man lernen, was für Pflanzen in der Dünenumgebung existieren können. Letztes Jahr habe ich schon von den Pflanzen berichtet, die mit einer kommenden Düne mitwachsen, dann aber bei der flüchtenden unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen. Dieses mal gibt es noch als Zusatz die ganz gerissenen: Sie wachsen mit der Düne mit, bauen aber ein heftiges Wurzelwerk und sammeln so einen Sandstock um sich rum, damit sie auch bei verschwundener Düne weiterleben können. Dieses Pflänzchen hat aber noch lange nicht solche Sorgen:

Im Gegensatz zum vorigen Jahr blüht vieles:

Das Gebiet rund um den Boardwalk ist auch abgesperrt und daher nicht zertrampelt. Macht sich hübsch:

Dort soll man auch Eidechsen sehen. Es wird lang und breit erklärt, daß sie in der kühleren Zeit aktiv sind oder im Schatten unter dem Boardwalk liegen. Ich hatte Glück und konnte eine Eidechse beobachten, die gerade versucht hat etwas auszugraben:

Richtung Ausgang geht es mit den blühenden Sträuchern erst so richtig los:

Nach White Sands galt es einmal mehr einen Berg zu überwinden. Auch da zeigte sich, welch unbekannte Seiten New Mexico hat: hügelig, bergig und bewaldet. Zunächst ging es einmal wieder steil bergan:

Und von da langsam bergab Richtung Carlsbad:

Am nächsten Tag sollten die Carlsbad Caverns und noch ein kleiner Zusatz stehen, aber wie immer kam es anders.

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