Wir sind vom Campingplatz in den NP gefahren, sind am Ende des NPs umgekehrt und wieder alles zurück. Danach waren nur mehr die paar Meilen bis zum Campingplatz vor den Toren des Yosemite NPs zurückzulegen. Natürlich hat es am Abend noch eine kleine Sonderprüfung gegeben.
Das Frühstück der ersten Camingnacht war sehr umfangreich. Man will ja das US amerikanische Feeling haben:
Die ganze Zeit wurden wir von mehreren Blue Jays bewacht, denn wer frühstückt, kann auch etwas auslassen. Und da hatten sie gar nicht so unrecht:
Nach einer netten Umwegaktion dank unseres TomToms (er wollte die Mitte des NPs über den Südeingang erreichen und damit auf schnellstem Weg zur Interstate zurück) kamen wir zum ersten Stopp mit Sequoien. Aber obwohl die Bäume echt beachtlich sind, haben wir uns nicht darum gekümmert. Da lehnte völlig cool ein Bär am Geländer und bettelte:
Ich habe sofort die Kamera geschnappt und bin rausgelaufen. Bei so einem süßen Kerl braucht man Nahaufnahmen:
Die Bäume dort waren auch ok, aber da gerade ein paar Wolken drübergezogen sind, habe ich die am Rückweg aufgenommen. Weiter ging es zum General Sherman. Da muß man seit ein paar Jahren hinhatschen, weil sie den Parkplatz aus purer Bosheit den Berg raufgebaut haben. Aber zugegeben, der Weg führt durch sehr hübsches Gelände:
Oder will jemand behaupten, daß die Bäume nicht hübsch sind?
Auch Sequoien lieben das Feuer. Sie sind groß genug um Feuer zu überleben und so die Gegner loszuwerden. Trotzdem können Sequoien Brandnarben bekommen:
Wenn man es nicht wüßte, käme man nie darauf, daß die Bäume hier alle um die 80m hoch sind.
Der Stammdurchmesser ist aber auch entsprechend groß. Am besten sieht man das, wenn man einen Menschen daneben stellt:
Und nach einigem Hatschen sieht man ihn endlich, General Sherman!
Nah davor stehend, wird das Fotographieren zu einer Herausforderung:
Manche Bäume haben sogar ein eigenes Gesicht:
Am Weg nach oben darf man immer wieder Ausschnaufen und die nun im Frühling überall blühenden Blumen betrachten:
Am weiteren Weg mit dem Auto sieht man noch viele wunderbare Bäume:
Es gibt auch Bäume, die sind so groß, daß man ein Tunnel für Auto reingeschlagen hat. Nennt sich tunnel log. Und ja, ich mußte auch mit unserem Auto da durch.
Sehr hübsch ist Moro Rock. Ein Felsen, der über den Rand des NPs hinausragt und von dem man eine geniale Aussicht hat. Menschen mit mehr Höhenangst als ich (ich konnte es nicht glauben, aber es gibt sie) wollen da nicht raufgehen. Alle anderen schnaufen den steilen aber nicht zu langen Weg rauf:
Die Aussichten sind aber genug Lohn für das Schnaufen:
Sehr hübsch ganz oben:
Am Weg zurück zum Parkplatz mußte ich meine Eidechsenliebe wieder ausleben:
Ok, bisher habe ich die Bäume nicht wirklich vergleichbar gemacht. Hier ein durchschnittlicher Baum mit einem durchschnittlichen Auto:
Kurz danach hat uns ein Murmler angebettelt. Hungrige Gegend dort:
Zuletzt noch das versprochene Bild vom Haltepunkt mit dem Bären. Der Bär war weg, dafür war die Sonne da:
Die restliche Fahrt ging flott vorbei, der erste KOA auf unserer Runde war super. Der Mann lies uns den Platz quasi aus dem ganzen Park aussuchen (und der ist riesig) und der Platz war auch echt schön. Weniger schön war, daß Astrid’s Matte nicht mehr dicht war, weil das Ventil nach zweimaliger Verwendung nicht mehr dicht war. Der nahegelegene Big 5 brachte Rettung in Form einer therm-a-rest Matte, die alles gut überstanden hat. So konnten wir beide gut erholt am nächsten Tag einen Ganztagesausflug in den Yosemite NP machen…