Ich definiere den Heimreisetag als einen einzigen, obwohl es durch die Zeitverschiebung rein objektiv zwei Kalendertage sind. Da ich aber ohnehin nicht im Flugzeug schlafe, war es für mich ein Tag. Genauso, wie der Fahrtag nach LA, nur da führt eben die Zeitverschiebung auf einen langen Tag hinaus.
Der Tag begann wieder strahlend sonnig. So macht das Komplettieren der Koffer und genaue austarieren auf je 23kg keinen Spaß. Warum nach Hause fahren und dort im trüben Herbstwetter schmoren? Dieses Jahr gab es auf diese Frage wenigstens eine Antwort: Meine Freundin endlich wieder in die Arme nehmen können. Aber lieber wäre es mir gewesen, sie wäre nach LA gekommen.
Beim letzten Besuch eines Geschäftes, zeigte sich das Wetter echt von seiner besten Seite. Auch die Öffnungszeiten von durchschnittlich 6 Uhr Früh bis Mitternacht (an jedem Tag der Woche), würden mir wieder abgehen.
Im Michaels haben wir ein wenig den amerikanischen Christbaumschmuck angesehen. Alles aus Glas und ganz sicher nicht wie bei uns:
Es gibt aber auch Kühe…
Zu guter Letzt habe ich das Auto nach eventuell noch irgendwo versteckten Dingen abgesucht. Wäre ja blöd, wenn man was darin vergessen würde. Und nein, I’m still alive.
Die Autorückgabe war wieder sehr schnell erledigt, es blieb nur noch der traditionelle Besuch bei in-n-out.
Man sieht vom sonnigen Eßplatz im Freien die landenden Flußzeuge. Ziemlich nahe und gut. Mit der richtigen App, kann man auch schön sehen wer von wo nach wo fliegt.
Der Tom Bradley Terminal ist völlig neu gemacht worden. Und das hat sich echt ausgezahlt. Innen ist er wirklich hübsch. Man hat den Verdacht, ein Hersteller großer Displays hat mitgesponsert, denn fast alles sind Displays, keine fixen Dekos. Der Turm zum Beispiel ist nur ein riesiges Display, daß immer wieder seine Ansicht ändert.
Es gibt aber auch hübsche, zerstückelte Displays.
Die Hallenhöhe ist auch nicht von schlechten Eltern. Viele der Shops sind noch zu und eröffnen erst bis Jahresende. Aber trotzdem ist es jetzt schon imposant.
Viele Flugsteige sind schon für die Riesenairbus ausgelegt und bieten 3 Brücken auf 2 Stockwerken an. British Airways will demnächst A380 einführen, Air France hat offensichtlich schon.
Die Wartebereiche sind offen und bieten ausreichend Sitzgelegenheiten. Die Ausstattung ist super: Internet gratis für alle und Steckdosen an den Sitzen. Nur sind jetzt schon einige kaputt.
Unsere alte Boeing 747-400 wird wohl bald ersetzt werden.
Das Einsteigen verlief wie immer flott und geregelt (man kann auch nach Reihen aufrufen und nicht wie die AUA erst die ersten Reihen alles verstopfen lassen) und schon bald ging es los.
4 Filme, ein Abendessen und einen grauslichen Morgensnack später, war London in Sicht. 10 Minuten zu früh sogar.
Um dem ausnahmsweise schönen Wetter über London zu huldigen, haben wir einen gratis Stadtrundflug bekommen. Hier das Zentrum.
Wieder Terminal wechseln, wieder gute 3 Stunden warten und einen Starbucks besuchen. Hier unterscheidet sich der UK Starbucks vom US Vorbild. In den USA ordere ich immer einen Venti Caramel Frapucchino with an espresso shot. Das habe ich auch in London getan und der nette Mann war so verblüfft, daß er nur mit offenem Mund da stand. Also fragte ich, ob sie keine espresso shots anbieten würden. Nach einer weiteren langen Denkpause meinte er, ich wolle also mehr Kaffee drinnen haben? Wie ich das bejaht habe, meinte er, das könnte man schon machen, bestellt das bei der Mixdame und gut war es. Es gibt also keine Shots bei Starbucks UK (oder darf man nur das Wort am Flughafen nicht verwenden?), aber man kann mehr Kaffee haben. Und das ohne Zusatzkosten!
Der Weiterflug nach Wien enthielt natürlich wieder eine Busfahrt zum Flugzeug. Keine Ahnung warum sich da nie ein direktes Gate ausgeht.
Der Rest war dann nicht mehr schwer. Wir wurden sogar mit einem Auto abgeholt (DANKE!) und der Abend gehörte der Wiedersehensfreude. Die 14. USA Reise war endgültig vorbei.