Wenn man schon bei schönem Wetter in Utah ist, dann gleich auf den Highway der Nationalparks und den NP Paß voll ausgenutzt.
Da die Gegend Utahs eher einsam ist und Einkaufen nicht so einfach ist wie sonst in den USA, sind wir noch in den uns bekannten hübschen Supermarkt nach Moab gefahren, um für die letzte Nacht im Zelt einzukaufen. In der doch eher warmen Gegend gibt es scheinbar genug Spezialtomatensorten. Ich hätte sie am liebsten alle mitgenommen!
Südlich von Moab kommt man bald zum privat genutzten Teil der Felsen, wo sie ein ‘ganzes’ Loch vermarkten. Man beachte das nette Auto oben am Felsen.
Wenn man auf die Karte schaut, war der Tag nicht einer der geradlinigsten Routen, aber anders kommt man dort nicht durch die Berge durch. Schön ist es dort aber auf jeden Fall. Auch schön warm.
Am südlichsten Punkt haben wir die erste Detour gemacht. Das National Bridges NM liegt quasi direkt an der Hauptstraße und man muß nur eine kleine Sonderroute fahren, da die Runde eine sehr hübsche Einbahn ist. Und was man dort sieht, ist schon im Namen enthalten: Steinbrücken.
Insgesamt sind es drei Brücken, wirklich gut sehen kann man von der Straße zwei. Die haben aber auf jeden Fall etwas.
Die Gegend bis zum nächsten NP ist quasi genauso hübsch wie der NP selbst. Canyonlands im Norden und Grand Staircase-Escalante im Süden. Verschiedene Felsformationen haben Namen wie Dome oder Chair…
Für Motorradfahrer ist das eine der bekanntest USA Westrouten. Man gleitet auf einem mehr oder minder kurvigen Highway durch Wiesen und Felsformationen hindurch.
Der Colorado River geht dort mitten durch die große leere Fläche. Ein wenig eingeschnitten und rundherum grün. Auf dem Weg dorthin wird es ein wenig hügeliger.
Auf der anderen Seite des Flusses gibt es eine wunderbare Aussicht, den Hite Overlook.
In Richtung Capitol Reef NP folgt die Straße einem Fluß und man hat aus dem Tal wunderbare Ausblicke auf die umliegende Felslandschaft.
Die Felswände sehen manchmal kindisch klein aus, aber erst wenn der Vergleich mit der Umgebung hergestellt werden kann (wie Autos) sieht man, was für große Dinger da rumstehen.
Capitol Reef heißt aus gutem Grund so. Ein riesiger Felsabbruch vor einem offenen Tal. Von überall sehr gut zu sehen. Hier ist Abendsonne echt cool.
Richtung Bryce NP geht es steil rauf. Zum Glück sitzt man im Auto, mit dem Fahrrad sollte man hier ziemlich fit sein. Im Frühling war es aber noch sehr grün.
Man beachte die häufiger werdenden Warnschilder zu Wildwechsel. Wir mußten auch stark für ‘Wild’ bremsen, auch wenn es für mich viel mehr nach Kuh ausgesehen hat.
Oben angekommen hat man vom Head of the Rocks Overlook für wahr einen genialen Ausblick. Wie stolz sind dort Radfahrer, wenn sie es überlebt haben.
Weiter zieht sich die einsame Straße durch Hügel und Berge. Man sollte genug Zeit für diese Route einplanen.
Die letzten Bilder vor dem Ziel waren schon in der goldenen Nachmittagssonne.
Am späteren Nachmittag kamen wir an unserem letzten Campingplatz an und waren erstaunt, daß sie fast ausgebucht waren. Wäre blöd gewesen dort keinen Platz mehr zu bekommen. Dafür hatten wir einen sehr schön abgeschiedenen Platz und kaum stand das Zelt, schon ging die Sonne unter.