Big Bear Lake

Was für ein trauriger Tag: das Wetter war schön und eigentlich hat alles gepaßt, aber es war der Tag des Endes der Rundreise. Noch einmal ging es von Needles über den schon zur Tradition gewordenen Big Bear Lake zurück nach LA:


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Die I40 von Needles nach Barstow zählt für wahr nicht zu den spannendsten Erlebnissen, die man sich vorstellen kann. Es geht durch die Mohave Wüste. Und die ist ziemlich wüst:

Die Abzweigung in Barstow ist auch kein besonderes Highlight. Ich wollte noch ein wenig Nachtanken, aber das ist gar nicht einmal so leicht: Kaum von der Interstate runtergefahren und links in Richtung Bear Lake abgebogen, schon ist die Stadt wieder aus. Hab’ ich doch gerade noch die letzte Tankstelle vor der nächsten Wüste erwischt. Danach geht es einmal mehr über Hügel und Täler. Die Straßen sind laaaange und gerade:

Nach einigen Hügeln kommt man auf die Straße von Palm Springs und der schöne Teil der Rundfahrt beginnt (wenn man vom großen Zementwerk vor der Bergauffahrt absieht). Einige Höhenmeter später schaut alles wieder hübsch aus:

Oben auf dem Hochplateau ist es trocken. Extrem trocken sogar. Angeblich hat es dort seit drei Jahren nicht mehr geregnet. Daher ist der erste See völlig ausgetrocknet und man sieht auch schon die ersten Autospuren quer über den See. Die Trockenheit begünstigt wohl auch die Verfärbung der Bäume, denn es war wie immer oben kühler aber bei weitem nicht kalt. Trotzdem waren die Bäume so gelb wie schon lange nicht:

Auch der Big Bear Lake führt so wenig Wasser wie ich ihn noch nie gesehen habe. Es ist schon noch etwas da, aber der Uferbereich mit trockenem Kies ist wirklich groß:

Entlang des Sees geht eine nette Promenade, wobei ein Gutteil des Weges auf einem Boardwalk zurückzulegen ist. Von dort sieht man die gelben Bäume auch sehr gut:

Die Dörfer am Plateau rüsten sich bereits eifrig für die nächste Skisaison. Es war für mich überraschend, daß an einem normalen Wochentag so viel los war:

 

Schlußendlich blieb uns nichts anderes übrig als zu unserem Startpunkt zurückzukehren. LA war das Ziel. Am Weg nach unten zeigte sich der Berg noch in wunderschönem Licht:

Da der schnellste Weg nach Redondo Beach an Anaheim vorbeiführt, sind wir (nicht nach Disneyland gefahren) bei Portillo’s vorbeigefahren. Dieses Restaurant verkauft Hot Dogs und Sandwiches, die wirklich genial sind. Kein Wunder, daß diese Kette immer mehr wächst. Die Restaurants sind alle gestyled. Meistens 30er Jahre, oder Prohibitionsthema. Wenn man in der Nähe ist, sollte man nicht einfach vorbeifahren.

Tja und schon waren wir wieder in Redondo Beach. Einerseits war es traurig, daß der Urlaub somit zu Ende war, andererseits hatten wir unsere dritte Heimat (nach Wien und Krut) erreicht. Das macht auch viel Freude.

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