Zu dem Weg sage ich nichts mehr, nur so viel: wie gestern:
Wieder begann der Tag strahlend sonnig und die Schnorchelbedingungen waren noch ein Stück besser: Sichtweite über 12m und kristallblaues Meer. Der nette Mann beim Einchecken kennt mich nun schon beim Namen und war fast enttäuscht, daß ich heute zum letzten mal für dieses Jahr schnorcheln werde. Er konnte mir aber voller Stolz mitteilen, daß der beste Schnorchelgang zum Schluß (heute) kommt, denn die Bedingungen wären wirklich super.
Zur Abwechslung hatte ich ein anderes Boot und die dritte Mannschaft; wieder zwei Männer. Sie haben die Durchsagen auf die heitere Art gemacht und waren hilfsbereit. Also vom Service gleichauf mit den Frauen und Meilen vom zweiten Tag entfernt.
Der Bojenplatz war wieder ein paar Meter woanders und so waren auch die Sichtweisen anders. Man kann sagen, drei mal schnorcheln und drei mal anders. Am heutigen Platz gab es sandige Stellen und sehr flache Korallenbänke. Eine sehr interessante Mischung. Man mußte nur ein wenig weiter schwimmen. Ist aber nun mit ein wenig Training kein Problem.
Am Anfang über dem Sand kamen diese silbrigen Fische zum Vorschein (halt auf 2-3m Tiefe):
Die zebrartigen Fische waren auch gleich da:
Über dem Riff die üblichen Grundler:
Die gelbgestreiften (man sieht, ich kenne mich voll mit den Fischnamen aus) sind natürlich nicht alleine unterwegs:
Durch den höheren Sandflächenanteil, kamen auch die größeren Jäger in das Riff. Barrakudas von einem halben Meter bis deutlich über einem Meter:
Korallen sind bei der guten Sicht immer ein gutes Versteck:
Ganz neu an dem Tag, ein riesiger Kofferfisch. Er war aber sehr schüchtern, sodaß ich ihn eine Weile verfolgen mußte, bis die paar Bilder im Kasten waren:
Überraschend, auch am dritten Tag, ist die Größe mancher Fische. Das Trum ist einen guten halben Meter lang:
Und die nächste Premiere: Ein Hai hat sich gezeigt. Schon beim Rausfahren hat der Schwimmzuständige gefragt, ob es Leute gibt, die lieber keinen Hai sehen wollen. So drei, vier haben aufgezeigt. Er gab dann den anderen den Tipp, diesen Leuten nachzuschwimmen, denn seiner Erfahrung nach, sehen immer die Leute einen Hai, die das vermeiden wollen. 🙂 Ich wollte es nicht vermeiden, ganz im Gegenteil, ich bin ihm über das halbe Riff nachgeschwommen und habe auch ein nettes Video davon.
Der Seenadelartige Fisch ist auch gut 40cm lang:
Weil es die Gelbgestreiften gar so oft gibt, noch Fotos:
Bei dem Fisch hat man sich offensichtlich nicht auf eine Farbe einigen können. Daher hat es eine salomonische Lösung gegeben und ihn halb-halb gestrichen 🙂
Ich war der Vorletzte am Boot, habe also auch diese Schnorchelzeit maximal genutzt. Beim Reinfahren hat das Boot dann ein wenig geschlingert, weil wir mit den Wellen gefahren sind. Da hat jemand die Ratschläge vom Rausfahren beherzigt und die zwei vorgesehenen Plätze bei Übelkeit benutzt: Die rechte und die linke Reling. :-O
Nach den drei Strand/Schnorcheltagen kann ich nur sagen: Ich muß da auf jeden Fall wieder hin! Denn so ein Schnorcheltag geht unglaublich schnell zu Ende. Anfahrt, eine gute Stunde am Strand einstimmen, 3 Stunden Schnorcheln/Boot und danach noch 1.5 bis 2 Stunden Strand. Das ist wirklich sehr kurzweilig!
Wenn einem das auch noch nicht reicht, kann man auch auf die Naturwege ausweichen. Der Boardwalk durch die Mangroven ist zwar alt, aber sehr hübsch:
Der Aussichtsturm ist aktuell über den normalen Weg nicht erreichbar, oder will da jemand rüberhüpfen?
Überall gibt es Betteltiere. In dem State Park sind es diese weißen Kerlchen:
Selten aber doch gibt es diese Vögel auch in braun:
Sicher auch reizvoll sind Fahrten mit dem Kanu durch die Mangroven. Hier die Aussicht auf eine der Badebuchten, wo man natürlich auch mit dem Kanu hinfahren kann:
Und zu guter letzt, als Abschied, noch ein Bild vom Strand, der mir 3 Tage ein zuhause war:
Damit endet der längste Miamiaufenthalt meiner USA Geschichte und ich muß morgen viel fahren um nach Nordflorida zu kommen: Perry ist das Ziel.