Von Miami, FL nach Perry, FL

Eine lange Fahrt mit wenig Interstate. Im Prinzip die gleiche Route wie letztes Jahr, Hauptsache schnell in den Norden:


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Der heutige Tag war ein reiner Fahrtag. Das handelt man sich ein, wenn man seine Zeit lieber woanders verbringt; z.B. beim Schnorcheln im Riff. Dann muß man eben ein wenig Gas geben, um wieder rechtzeitig zurück zu sein. Man könnte natürlich auch den Urlaub verlängern; das wird in meinem Fall aber eher schwer. Mir wäre es ohnehin am liebsten, ein ganzes Jahr in den USA zu verbringen. Ein winziges Motorhome und ausreichend Zeit. Das wäre es. Nur fürchte ich, ist das eher etwas für die Traumwelt als für die Realität, aber was soll man schon machen, wenn man die Meilen hinter sich bringt. 🙂

Der Morgen war eher unerfreulich: Für heute waren verteilte Schauer oder Gewitter (je nach Wetterdienst) für Miami angesagt, weil der tropische Sturm Paula (ja, wir sind schon beim P) in der Karibik rumspukt. Er scheint zwar nicht in die USA zu kommen, aber er schaufelt wieder feuchte Luft nach Südflorida. Jedenfalls habe ich halt mit nachmittäglichen Gewittern gerechnet und da wäre ich schon weg gewesen. Irrtum. Kurz nach Mitternacht hat es zu Regnen begonnen und wie es Zeit zum Aufstehen war, hat es immer noch geregnet. Positiv ausgedrückt, hat es nur normal geregnet und nicht geschüttet, aber das mit dem trockenen Zelt und dem gemütlichen Frühstück konnte ich mir abschminken.

Sind wir halt ohne Frühstück bei Regen abgefahren. Sollte uns sicher nur den Abschied von Miami erleichtern, denn so schönes Wetter hatten wir noch nie. Und schon garnicht über eine so lange Zeit. Seit der Ankunft in Miami hat es nicht einen einzigen Tropfen geregnet, man hat es nie blitzen sehen oder gar donnern hören. Sowas ist unglaublich! Die Dame von der Rezeption hat gemeint, es wäre schon wieder alles ganz dürr in der Gegend, denn der Boden in Südflorida kann kein Wasser speichern. Das Wasser geht durch die dünne Erdschicht in die Korallen und ist weg. Na wenigstens die Einheimischen konnten glücklich sein. Die Aussicht war jedenfalls nicht berauschend:

Laut Wetterkarte sollte es schon beim Lake Okeechobee besser werden und tatsächlich, kurz vor dem See bekamen die Wolken schon Struktur:

Wie wir unser Frühstück beim Burger King nachgeholt haben (lag gleich neben der Post, wo wir endlich die Postkarten aufgegeben haben), war es schon sonnig. Weiter ging es somit bei Sonne und ziemlich warmen 32°C. Nur ein paar Wolken zeigten sich hie und da:

Die Gegend wurde wieder hügeliger (für Florida wohl gebirgig) und nach ein paar Einkaufsstopps erreichten wir am Abend Perry. Morgen wird es schon angenehmer, denn neben dem Fahren steht ein Naturschutzgebiet auf dem Programm.

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