Von Clayton, NM ging es mit einem kleinen Texas-Intermezzo nach Oklahoma.
Eigentlich war ja heute nicht allzuviel los, aber einen kurzen Bericht kann man ja immer machen. In der Früh habe ich die ersten Wolken seit Ewigkeiten gesehen, die haben aber praktisch über dem Campingplatz aufgehört, sodaß nach ein paar Meilen Fahrt nichts mehr davon zu sehen war. Dafür war es windig, man könnte auch sagen stürmisch. Das Fahren war bei schlechten Straßen ein Herumgehüpfe, wenn man größeren anderen Fahrzeugen wie LKWs zu Nahe kam, hat es einen mächtig gerüttelt.
Zunächst war das Highlight des Tages mein TomTom: Er war wieder dumm und konnte partout keine Route durch eine Stadt finden. Egal wie man es eingegeben hat, da war datentechnisch immer der große Graben. Also habe ich mich nur zu der Stadt lotsen lassen können und war in der Stadt auf mich alleine gestellt. Auch mal wieder eine wenig heitere Erfahrung (nix good old days, eher lame old days). Nach der Stadt war er wie immer happy, wollte zunächst noch zur Interstate abbiegen, aber ohne Zureden oder einem Verkehrsfunk hat TomTom mich plötzlich auf der Strecke gefragt, ob ich nicht die um 9 Minuten kürzere Strecke (die ich eh immer wollte) fahren möchte. Wenn man nur wüßte was in einem ‘TomTom-Hirn’ umgeht.
Dann kann ich berichten, daß ich in (der) Pampa war; so heißt nämlich der böse Ort ohne Routenmöglichkeit. An Miami bin ich auch schon vorbeigekommen (nur halt nicht ganz beim richtigen). Sonst war Texas wie immer öde:
In Elk City ist ein neuer Rekord zu Ende gegangen: Ich bin praktisch ohne Freeway (bis auf ein paar Meilen wo der Highway über einen Freeway geführt wurde) von kurz nach LA bis Elk City, OK gekommen. Elk City ist btw auch warm (wieder mal die 34°C) und beim Mäcki kann man um 99 Cent 10lb Eiswürfel kaufen (das habe ich auch noch nicht gesehen).
Die letzten Meilen Interstate waren dann eh wieder mühsam, in Oklahoma fährt man – na sagen wir mal – selbstbewußt. Kurz vor dem Tagesziel, das schon um 16 Uhr erreicht werden konnte (und eine Stunde hat mir die Zeitzonengrenze geklaut), sieht man das Ausmaß des Sturmes: Die Autobahn endet quasi im Sand:
Der extrem günstige Campingplatz der Cherokee liegt im Nichts, ist aber trotz Interstatenähe sehr leise und der Platz ist nett: Wäschewaschen stand dann noch am Programm und zur Belohnung Baby Back Ribs vom Grill.
Morgen geht es nach Oklahoma City zu einem botanischen Garten.