Im Durchmarsch nach Florida

Irgendwann muß man durch den Feuerreifen hüpfen und durch die Schlechtwetterfront durchtunneln. Heute war es soweit, aber aufgrund der Größe der Front, blieb ich – wie erwartet – darin stecken.


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Wir hatten bisher eigentlich Glück, denn laut Wettervorhersage hätte es ab Samstag überall in der Gegend schütten sollen. Jetzt war es Montag und wir hatten gerade mal einen paar Minuten Tröpfelschauer. Trotzdem ein guter Hinweis, daß es jetzt echt Zeit zum Flüchten ist. Überraschenderweise ist es in ganz Nordflorida sehr sehr naß, auf den Keys aber ursonnig und nicht einmal ein Gewitter angesagt. Also entstand der Plan (wie beim letzten mal hier) durch das Schlechtwetter durchzutunneln und die Sonne auf den Keys zu erleben. Und los ging es. Nur kurz auf der Interstate, schon fing es zu regnen an. Noch recht sanft.

In Atlanta schienen die Wolken die Hochhäuser zu fressen. Sah nicht so toll aus.

Kaum waren wir in Florida, da riß die Wolkendecke auf, Sonne kam hervor und die Temperatur stieg heftig an. Also doch nicht so schlecht in Florida?

Weit gefehlt, denn gleich bei Jacksonville ging es dann richtig los.

Regen wie aus der Kanne, man sah nicht mehr viel. Die Rückleuchten der US Autos sind so funzelig, da sieht man kaum einen LKW vor sich. So schwommen wir bis nach Titusville, wo wir uns zum ersten mal in dem Jahr eine Hütte nahmen. Der Weg zum Office stand schon 10cm unter Wasser, ich mußte zum Anmelden durchwaten. Da war einfach zu wenig Land für ein Zelt übrig. Normalerweise wird man zum Platz geführt, der gute Mann hat aber den trockenen Platz im Haus bevorzugt und gemeint, wir würden das schon finden. Und hier ist unsere Hütte bei Regen.

Im Haus wurde ich von einer schrecklichen Kreatur angefallen, die scheinbar dort mehr Hausrechte hat als wir. Sie ist aber dann doch recht zutraulich geworden.

Drinnen ist es wenigstens trocken und morgen geht es direkt auf die Keys, nach Bahia Honda.

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