Mt. Lemmon

Weil Mt. Lemmon gar so schön ist und heute das Wetter wunderbar war, sind wir wieder rauf.

In der Früh habe ich eine alte Bekannte, oder ist es gar ein Bekannter, getroffen. Zunächst rumgelegen und nur geschnurrt, dann aufgestanden und schlußendlich wurde ich zum Kampfkraulen überredet.

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Vom Campingplatz muß man leider eine dreiviertel Stunde wieder nach Tucson fahren, aber in Tucson gibt es keinen passenden Campingplatz. Man kann aber wenigstens am Rande von Tucson fahren und muß nicht durch das Zentrum. Schon bald nach der Insterstateabfahrt sieht man den Berg, den man da erklimmen will.

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Wobei erklimmen nicht der richtige Ausdruck ist, ich tuckere mit dem Auto rauf. Andere nehmen das Fahrrad. Das ist ziemlicher Selbstmord, denn unten ist es noch knusprig warm mit 35°C+. Die Kakteen stehen überall wunderbarherum, fast wie in einem NP.

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Schnell sind die ersten Höhenmeter geschafft und man sieht das Tal nicht mehr. Dafür türmen sich vor einem die Berge auf. Nicht schroff wie in Österreich, aber hügelig und unnachgiebig.

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Beim ersten größeren Parkplatz sieht man links unten im Tal eine Kaskade von Wasserfällen. Nur die Gegend ist schon eher dürr und zusätzlich war es Herbst. Daher darf man sich da jetzt keine Niagarafälle erwarten (die btw. in der Nacht auch zum Rinnsal werden, weil sie lieber Strom erzeugen).

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Weiter geht es recht steil bergauf, bis zum windy point. Dort sieht man interessante Felsformationen und alle krabbeln wie verrückt darauf herum. Sehr lustig sind die Hunde, die dort mit aberwitziger Geschwindigkeit fetzen.

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Beim ungesicherten Blick nach unten sieht man die Straße auf der man gekommen ist und man sieht, daß die Natur doch stärker ist als man glaubt. Woraus wächst dieser Baum???

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Die letzten Höhenmeter gehen in wilden Serpentinen hinauf.

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Bis aus der Wüste ein Wald wird.

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Sommerhaven dient der Flucht aus der sommerlichen Hitze Arizonas, denn dort oben ist es mindestens 10°C kühler als unten. War bei uns immer noch über 25°C. Rechts rauf geht es zur Skiarea. Ja, mitten in Arizona. Dort kamen wir in den Stau, wegen des Oktoberfestes (siehe Quiz). Noch ein paar Höhenmeter später ist man am Gipfel, wo wir bisher IMMER wunderbar gelbe Aspen gefunden haben. Dieses Jahr waren wir zu früh und es war noch sehr warm. Daher hatte es sich das mit dem Gelbsein. Zusätzlich spielten ein paar Wolken am Gipfel, sodaß auch noch eine harte Grenze zwischen der grellen Sonne und dem Schatten entstanden war. Daher war das Foto der einzig gelblichen Bäume eine fotographische Höchstleistung. Nicht wie sonst hinstellen, knips und fertig.

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Die Fahrt zum Campingplatz verlief problemlos und ohne Stopp, da wir schon beim Anweg eine Pause bei einem Frozen Tropical Smoothie (BK) gemacht hatten und der uns sehr billig das Eis für den Kühler verkauft hat.

Was für ein schöner Tag mit viel Sonne und Temperaturen von 25°C (oben) bis knappe 40°C (am Nachmittag unten), wenn man daran denkt, daß es in Österreich zu der Zeit nur knapp über 0°C hatte.

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