Der Tag begann wolkenlos und warm, nur in der Entfernung konnte man ein paar Dunstschwadenreste sehen. Nichts wie rauf auf die Interstate, San Antonio (http://de.wikipedia.org/wiki/San_Antonio) wartete. Auf dem Weg dorthin, haben wir an einer Tankstelle Halt gemacht, da ein Store interessante Werbung gemacht hat: Ein Buc-Ee’s (http://www.bucees.com/). So viele texanische Souveniers auf einmal und dann eine eigene Theke mit extrem vielen Jerkies (http://de.wikipedia.org/wiki/Beef_Jerky) und Fleischsticks (auch seltene wie Elch, Büffel, … und in vielen Geschmacksrichtungen); ein Traum für den Liebhaber von solchen Dingen. Es gab auch Nüsse in Varianten, die ich noch nie gesehen habe und hot souces. Eine der Soucen habe ich schon für das nächste Krutfest organisiert. Es gab von der Firma 85% Pain, 90% Pain, 95% Pain und (was ich gekauft habe) Pure Pain. Das sollte dann für diverse Gäste genug sein. Die ‚Pain Bomb‘ eines anderen Herstellers habe ich dann sein lassen, die Schärfegrade waren zu wahnwitzig und wenn man zu puren Habaneros noch Zusatzstoffe hinzufügt, wird es krank.
Nach dem Stop ging es direkt ins Zentrum von San Antonio, dem Navi sei Dank ohne jegliche Probleme. Der Zahlparkplatz war schnell geentert und die ersten Meter zu Fuß führten mich durch die Hochhäuser Richtung Alamo. Links sieht man am folgenden Bild das Alamo Gedenkmonument, rechts ein nettes altes Hochhaus:

Half btw alles nix, 3 Wochen später hat Houston zurückgeschlagen und Texas war frei. Die USA glaubt, die Opferbereitschaft der Leute in Alamo hätte alles bewegt. Wer’s glaubt. Aussehen tut es heute wie im folgenden Bild; angeblich pilgern pro Jahr 2.5 Millionen leute dorthin. Heute waren sie jedenfalls nur spärlich da. Auffallend sind die mexikanisch aussehenden Parkranger, mit Pistolen am Gürtel und den Patronen sichtbar am Gürtel; die Zeiten haben sich hier wohl noch nicht sehr geändert:
Dieser Brunnen war die einzige sinnvolle Wasserversorgung in der Mission:
Aber jetzt genug USA-Geschichte, auf zu DER Touristenattraktion von Texas: Der Riverwalk. Im folgenden Bild sieht man nur die Palmen neben der Brücke vom Riverwalk, aber das alte Gebäude war zu hübsch um ausgelassen zu werden:
Der Riverwalk (http://www.thesanantonioriverwalk.com/) ist – salopp ausgedrückt – einen Stock tiefer als die Straßenebene. Der River ist nur ein kleiner Bach, aber hübsch ist es. Zum Hauptfluß gibt es noch eine Schlinge, wo die meisten Restaurants und Geschäfte liegen, so wie im folgenden Bild:
Am Walk kommt man durch die ganze Innenstadt, hat aber einen völlig anderen Blickwinkel. Man ist von hübschen Pflanzen umgeben und sieht vorwiegend die oberen Teile; die weniger hübschen Straßen sind quasi weg. Für das nächste Bild mit einer Freiheitsfackel im Vordergrund und dem Amerika Tower im Hintergrund bin ich ‚aufgetaucht‘:
Nett ist auch immer wieder ein Blick von einer querenden Brücke hinunter auf den Riverwalk:
Auf dem River fahren kleine Boote (siehe nächstes Bild), womit Leute herumgefahren werden, denen das Gehen scheinbar zu viel ist. Die Fahrer quatschen dabei unaufhörlich auf die Leute ein. Wohl aus Strafe, weil sie nicht gehen wollten 🙂
Von unter den Brücken hat man auch nette Aussichten auf das Treiben am Walk:
Ein kleines Freilichttheater liegt direkt am Riverwalk und wird für spezielle Anlässe verwendet:
La Villita (http://www.lavillita.com/) ist historisch gesehen der Platz, an dem die Mexikaner vor den Texanern kapituliert haben. Heute sind es einige kleinere Häuser, wo versucht wird mit Galerien Geschäfte zu machen. Wir waren aber heute ziemlich die einzigen dort:
An manchen Stellen ist der Walk unterbrochen und mit brunnenartigen Gebilden aufgelockert. Der Fluß ist nirgends tief (da kann man locker drinnen stehen), aber doch hat es mich gewundert, daß nirgends Geländer zu sehen waren und auch bei den ‚Hindernissen‘ nichts dergleichen zu finden war; nichteinmal Warnschilder vor den Gefahren waren zu sehen. Wie geht das in den USA ohne Millionenklagen?
Am Riverwalk kamen wir direkt zu unserem Parkplatz, wo man das kleine alte Haus und die umgebenden Hochhäuser sehen konnte:
Der restliche Weg nach Kerrville war in einer guten Stunde geschafft, ein Besuch von Fredericksburg ist sich nicht mehr ausgegangen, der Pool war uns lieber; um 17 Uhr hatten wir immer noch über 32 Grad.












Beim Grillen (USA typisch geräucherte Putenflügel) hat sich ein Gast auf mein wartendes Besteck gesetzt: eine Gottesanbeterin.
San Antonio ist zwar eine große Stadt (angeblich die 7. größte der USA), hat aber noch einiges zu bieten, wie einen Safaripark oder eine Höhle (von Seaworld und Six Flags einmal abgesehen). Da bleibt noch was für nächstes mal über.
Morgen geht es in die absolute Wildnis des Big Bend Nationalparks und ich werde mich daher zumindest 2 Tage nicht melden können. Bis bald!