Der morgen begann früh – noch hat man den Vorteil der nicht ganz überwundenen Zeitumstellung – und es war von früh weg sonnig. Kein Nebel. Also will man so einen Tag nicht verschwenden. Wir sind kurz entschlossen in die Universal Studios gefahren.
Zuvor mußte ich jedoch eine Dummheit meinerseits ausbügeln. Ich habe eine neue Kamera (siehe Technikspielecke) und dafür habe ich alle Utensilien und Zubehörartikel beschafft. Wenn man aber die Schutzfolien zuhause am Schreibtisch liegen läßt, dann hilft das echt nicht viel. Zum Glück kennt mein Freund Paul ein Fotogeschäft. Das heißt zufällig Pauls Photo (nein gehört ihm leider nicht) und die hatten Schutzfolien. Zwar nicht passend zugeschnitten, aber das hat der Verkäufer gleich gratis erledigt. Super Laden und total nette Bedienung.
Das Parken kostet stolze $15, dafür wenigstens in einer schattigen Garage. Man muß jedoch durch den Citywalk zum Park gehen. Wenn man das vermeiden will, kostet parken gleich $30. Wir sind gegangen, denn das sieht auch ganz nett aus:
Dort kann man entweder $15 Rabatt auf eine Tageskarte bekommen oder zum Tagesticketpreis eine Jahreskarte. Wir haben uns für zweiteres entschieden, denn es ist nie schlecht, wenn man einmal wieder vorbeikommen kann. Den Frontinlinepaß haben wir des Geldes wegen verschmäht.
Gleich nach dem Durchschreiten der Sperre fängt uns eine nette Dame ab und fragt, ob wir ein paar Fragen für die Statistik beantworten würden. Sie hätte auch ein nettes Geschenk dafür. Haben wir gemacht. Und das Geschenk war echt ok: Ein Frontinlinepaß für die Backstage Tour.
Wie in jedem Themepark kann man sich dort mit Characters fotographieren lassen. Z.B. Herman Munster:
Oder man stellt sich in eine Kulisse:
Man kann auch mit Donkey (der Waffeln verkauft) ein Schwätzchen halten:
Bei der Backstage Tour war eine unglaubliche Schlange. Angeblich durchschnittliche Wartezeit 1 Stunde. Wir haben bescheiden gefragt, wo wir mit dem Frontinlinepaß hinsollen. Der nette Herr hat uns gleich an allen vorbeigewinkt und 2 Minuten später saßen wir in der nächsten Tram und los ging es.
Der Studiobereich liegt deutlich tiefer und muß zunächst erreicht werden.
Dort kurvt man zwischen eher schiachen Gebäuden rum und der Guide erklärt live, was gerade wo gedreht wird oder was wo gedreht wurde. Nicht so megaspannend. Dann erklärt er, daß die alte KingKong Animatronik leider abgefackelt ist, man aber einen Ersatz gefunden hat. Und das ist echt megatoll: Dasgrößte 4D Kino der Welt, denn die Tram kommt in ein 4D Kino, wackelt und hüpft und die Geschichte ist toll: King Kong kämpft mit Sauriern und die Tram kommt als Spielball dazwischen. Hier ein Blick aus dem Fenster:
Man sieht dann viele Kulissen und Memorabilia, wie z.B. Magnums Ferrari (ja, er fährt ihn nur, er gehört natürlich nicht ihm):
Moses und das Meer wurde gleich mit einer Kulisse für ein Schiffsunglück verbunden:
Dann sieht man eine U-Bahnstation und zufällig passiert gerade dann ein Erdbeben. Da geht echt was ab!
Das Video dazu kommt dann irgendwann auf die Homepage. Den Berg hinauf geht es durch die Visteria Lane:
Und einem noch rauchenden Flugzeugabsturzgebiet:
Es gibt auch Rides und Attraktions, wie die hier:
Wir haben uns mehr auf die Shows konzentriert. Die Effektshow zeigt einem, was man nicht alles mit Effekten macht. Und einige arme Deppen vom Dienst dürfen mitmachen. Hier die Frau in King Kongs Hand:
Oder Greenbox Effekte:
Insgesamt aber eher schwach. Das hätte mehr und besser sein können. Dafür kann man gleich zur Animal Show gehen, denn Tiere sind auch immer beliebt in Filmen. Geht aber auch nicht über eine normale Zoo-Show hinaus.
Ganz nett ist es, wie man Vögel im Flug filmt. Vor einem Ventilator:
Waterworld ist die Actionshow. Da wird Wasserski gefahren, mit Bobs gefahren, gesprungen, geballert…
Flugzeuge fallen vom Himmel, Leute seilen sich ab, springen brennend herunter und alles exblodiert.
Und dann brennt und bummt es überall als Finale:
Es gab da noch viele Rides, aber irgendwann ist es eben aus. Man kann ja wiederkommen. Wir sind gemütlich durch den Citywalk am Hardrock Cafe vorbei zurück zum Auto geschlendert:
Da nun in ganz LA Stau angesagt war, haben wir uns zunächst zum Venice Beach durchgeschlagen. Ein Rabe hat geduldig auf uns gewartet.
Der Beach ist auch nicht anders als in Manhatten oder Redondo Beach:
Vielleicht ist er aber um einen Deut romantischer:
Möven sind natürlich auch dort allgegenwärtig:
Den Sonnenuntergang haben wir dann in den Canals verbracht. Ein Hund hat uns dabei mißtrauisch zugeschaut:
Die warme Sonne spiegelt sich sehr schön in den Kanälen der sauteuren Häuser:
Super Panoramas inklusive:
Mit den letzten Sonnenstrahlen ging es zurück zum Parkplatz (natürlich nur als Ganztagestarif zu bekommen):
Der Heimweg war dann nicht staufrei, aber ziemlich flott. Das war ein echt langer Tag. Aber wir haben bewiesen, daß man das noch überbieten kann. Stay tuned…