Vom Campingplatz ist es garnicht mehr so gar arg weit ins Organ Pipe NM, aber trotzdem hat es ein wenig gedauert, bis wir dort waren.
Eigentlich wollten wir zuerst ins Kitt Peak Observatory fahren und dann erst ins NM. Da wir jedoch vor der Fahrt in die Wüste noch einmal zum Walmart wollten, verloren wir ein wenig Zeit. Die Fahrt über den einsamen Highway 15 war nicht so spannend wie erwartet, aber wir wollten uns nicht hetzen und haben den Umweg zum Kitt Peak Observatory ausgelassen. Bald waren wir daher beim Visitor Center des Organ Pipe NMs, wo wir den einsamen Campingplatz gebucht haben. Überlaufen war die Gegend nicht, der Ranger im Center hatte auch nicht viel zu tun. Durch den NP Paß ist der Eintritt für uns gratis, der Zeltplatz kostet gerade einmal 8$. Das ist ein wirklich günstiger Preis für eine absolut unvergessliche Nacht.
Zunächst sind wir jedoch auf den kleinen Entdeckungsrundgang beim Visitor Center gegangen. Dort hat man einen schönen Überblick, was einem so erwartet. Saguaros, Occodillos und die namengebenden organ pipes.
Gleich noch so eine Orgelpfeife.
Vom Visitor Center gehen zwei Scenic Routes weg. Die kurze Stichstraße kann man vergessen, da sieht man wenig. Auf der langen Runde auf der anderen Straßenseite ist aber sehr viel zu sehen. Die Straße ist halt seit letztem mal noch schlechter geworden.
Natürlich muß man immer wieder stehenbleiben, um eine bessere Sicht zu haben.
Die Straße ist teilweise unter jeder Sau. Da braucht man ein sehr hohes Auto, wenn man nicht aufsitzen will. Oder die richtige Fahrweise…
Desto weiter man zu den Bergen kommt, desto mehr Kakteen sind zu sehen.
An besonders steilen Straßenstücken, haben sie sogar Asphalt verwendet.
Nahe der Wendestelle der Runde kommt man zu einem Arch. Wenn man genau hinsieht, ist es ein Doublearch.
Von oben hat man eine wunderbare Aussicht, wenn man nicht gerade versucht das Auto auf der Straße zu halten.
Der kleine Campingplatz hat nur 4 Stellplätze und wir waren die einzigen Camper dort. Wir hätten genausogut nackt dort rumlaufen können, keiner hätte es bemerkt. Die Ruhe fernab der Zivilisation ist super. Noch besser wird es bei Sonnenuntergang. Da sieht alles genial aus.
Ach ja, da war unser Zelt.
Natürlich ist uns gerade in der Einöde das Gas für den Kocher ausgegangen und die Reservekartusche war im Auto nicht zu finden. Also war ich kreativ beim Kochen der Suppe.
Wenn die Sonne gerade verschwunden ist, hat man schöne Fotomöglichkeiten, die man nutzen sollte. Aber man muß schnell sein. Wer ganz genau hinsieht, wird am Horiznt das völlig romantische Häusel sehen. 
Wenn der Mond noch nicht aufgegangen ist, sind die Sterne in einer unglaublichen Pracht zu sehen. Da kann man sich auch mit der Kamera spielen (siehe love is in der air). Wenn dann aber der Mond rauskommt, ist es sehr hell. Da gelingen schöne Wüstenfotos mit Sternen.
Und zuletzt wieder der Lichtspender persönlich.
