Ausschlafen und dann zum genialen Frühstücksbuffet. So kann ein Tag, besonders ein Geburtstag, beginnen. Wir haben aber heute dafür gesorgt, daß wir die Kalorien auch wieder abbauen.
Nach dem Frühstück haben wir uns gleich auf die Fahrräder geschwungen und haben uns vorgenommen, die schöne Waldstrecke aus dem Vorjahr zu machen. Zunächst geht es den Berg runter (den man dann bei der Rückkehr wieder verdammt).
Wieder ein Stückchen den anderen Hügel rauf und schon ist man auf der genialen Strecke nach Burgau. Astrid liebt den Wald und ich gebe zu, heute war es auch warm genug, um den Wald zu genießen.
Dann haben wir wieder gelernt. Nicht freiwillig, aber sagen wir mal auf die harte Tour. Bei uns im Norden Niederösterreichs feiern sie das Maibaumaufstellen bis in die Nacht und am 1. Mai ist dann Ruhe. Hier kann ich nichts über das Aufstellen sagen, da waren wir nicht da, ich kann aber berichten, daß sie ausgiebig am 1. Mai feiern. Je nach Dorf mit Reden, Volksfest oder Marathon. Wir haben alles gefunden. Damit waren aber unsere Rastplätze und Ladestationen alle weg, weil die sind i.A. in der Dorfmitte. Da wo die Maibäume stehen und wo sie heute wie die Irren gefeiert haben. Das Schloß in Burgau ist immer noch schön, aber da waren Reden angesagt… Und (siehe zweites Bild), zwei anders Irre haben die Eröffnung des Badeteiches gefeiert. Im Teich.
Da wir überraschend flott unterwegs waren, haben wir noch einen Schlenkerer in den Süden gemacht und haben kurz die Steiermark (in Richtung Burgenland) verlassen. Da war es wieder ruhiger.
Dort finden sich aber offensichtlich die spirituell Begeisterten, denn der Rastplatz hat ein Kreuz neben der Bank. Und Kerzen und Glassteine. Astrid hat da schon ein wenig die Müdigkeit in den Beinen gefühlt und hat das Kreuz zu einem Doppelkreuz vervollständigt.
Wieder zurück in Blumau, fanden wir die rennenden Wahnsinnigen und damit haben sie auch den Rast-/Ladeplatz zugemacht. Astrid hat den Marathon mit Fahrrad beendet.
Wir haben daher auch dort nicht rasten können und haben es uns im Thermenpark gemütlich gemacht.
Da wir unterwegs nicht laden konnten, wurde es spannend für Astrid, deren Akku schon bedenklich leer wurde. Und der Berg zu unserem Hotel kommt immer zum Schluß.
Die gute Nachricht: Ich kam mit einem halbvollen Akku beim Hotel an. Die schlechte: Astrid hatte keine Tretunterstützung auf den letzten Metern.
Nach einer Dusche haben wir uns mit einem Eiskaffe und einer Stück Torte gestärkt, Astrid griff zu härterem (Veilchen-Spritzer). Und damit waren wir ready für die zweite Runde, mit den Rollern. Zunächst durch das Dorf, …
… dann auf den gegenüberliegenden Hügel. Der Maluhof hatte heute leider wegen Feiertag zu (mag scheinbar keine Kunden), trotzdem sind wir wegen der Aussicht hingefahren.
Weiter ging es über eine Runde im Norden, die wir aber abgekürzt haben, da Astrid’s Roller auch nicht so toll mit dem Akku umging. Dort baut man wohl, wenn man Geld hat.
Damit hingen alle unsere Fahrräder und Roller an der Steckdose und wir haben den späten Nachmittag beim Hotel in der Sonne genossen. Das Abendessen war wie immer genial und wie wir schon übersatt aufstehen wollten, fragt uns die Chefin, ob wir die Geburtstagstorte schon bekommen hätten. Unsere Gesichter waren wohl eindeutig verwirrt, sodaß die Antwort kurz und prägnant war: “Bleibt sitzen!”.
Gesagt getan und kurz drauf kam die Kellnerin mit einer Kardinalschnitte mit brennender Kerze und einer kleinen Schnapsflasche. Für meinen Geburtstag!