Jetzt wurde es uns zu blöd. Schon wieder ein angesagter Regentag, dieses mal in San Antonio. Also nichts wie weg aus der nassen Gegend, aber vorher brauchten wir noch einen funktionierenden Blinker.
Wir wurden bei Regen munter. Echt jetzt? Der Wetterbericht bestätigte, daß es an dem Tag nur schlimmer werden sollte. Also nix mit Ruhe nach dem langen Fahrtag, den Zoo konnten wir uns abschminken. Also mußte wieder ein Fluchtplan her: Wo war es schön? In Lousiana. Also nix wie zu Hertz, um den Blinker reparieren zu lassen und dann ab in den Osten.
Die Leute warteten schon auf uns, der Mechaniker schaut ob des vollen und dreckigen Autos unhappy. Der Chef wollte aber ganz sicher nicht das Auto austauschen, also ging der Mechaniker ans Werk und eine viertel Stunde später ging der Blinker wieder. Sie haben noch zur Rettung der Hertz Ehre das Auto durch die Waschstraße gefahren (machte der Chef persönlich) und dann verabschiedeten sie uns. Hauptsache sie mußten das Auto nicht behalten.
Wir gingen zum nahen Walmart einkaufen. Das muß eine echt arme gegend sein, denn die Getränkedosen aus dem Automaten kosten dort nur 50 Cent. Sie hatten urtolle Mangos, Kirschen und Himbeeren. Der Fahrtag wurde zum Obsttag! Naja, das Sandwich haben sie auch um den halben Preis verkauft…
Auf dem Weg nach Osten sehen wir von der Interstate einen in-n-out. Hier in Texas??? Da das Klo auch nicht so schlecht war, sind wir an der nächsten Ausfahrt raus, haben die Texasnovität verwendet (viele Ausfahrten haben einen Turnaround, sodaß man gleich wieder auf die andere Seite auffahren kann) und schon waren wir eim ersten in-n-out in Texas. Astrid war ur happy.
Die Fotos sehen btw nur kalt aus. Obwohl es regnete hatte es um die 30°C. Und es ist dementsprechend schwül. Da kann man schon für Florida üben. Beim Rausfahren war es jedenfalls ganz grauslich.
Aber wie in den feuchtwarmen Gegenden üblich, kaum 10mi später lugte die Sonne durch. Buc-ees war dran. Wir haben aber bei den Preisen kaum Jerky gekauft, obwohl es dort die besten gibt. Nur wenn Walmart gerade Rollback bei Jerky hat, kann keiner den Preis unterbieten. Dafür sieht man schlaue Sprüche.
Nach dem Stopp ging es auf lange Fahrt. Die I10 ist tatsächlich in der Ostrichtung genauso fad wie in der sonst üblichen Westrichtung. Was für eine Überraschung. Zwischenzeitlich hatten wir heftige Schauer, sonst bewölkt und echt warm. In Houston gab es das übliche Verkehrsgewirr und ob die Carpoollane nun eine solche ist, wenn es Samstag ist, bleibt mir weiterhin verborgen.
Am Ende von Texas, da wo ich sonst im Visitorcenter bin und den Alligator im Blue Elbow Swamp suche, haben wir das ‘bekannte’ Horseman’s Geschäft gesucht. Die sind gerade übersiedelt, wir sind ihnen nachgefahren. Astrid war so happy, daß wir es geschafft hatten.
Und dann die Enttäuschung. Nur Klamotten und Stiefel, nix für ein Pferd. Das war wohl nix… Die letzten Meilen waren dran, aber es war immer noch bewölkt. Komisch, der Wetterbericht hat doch von Sonne seit Mittag gesprochen??? Und tatsächlich, am letzten Drücker kam die Sonne raus. Alles wird gut. Oder auch nicht.
Die Pfadfinder hatten an dem WOCHENENDE alle Zeltplätze genommen. Wohin also mit uns? Wir eingten uns auf den Reserveplatz am unteren Ende des Sees. Und der ist super! Maximal von der Interstate entfernt fast ruhig. Den könnte ich immer nehmen (wenn der Kloweg nicht ein Tagesmarsch wäre).