Erst eine lange Fahrt durch die Wüste, dann ein Autoproblem und zuletzt sehr schöne Abendstunden am Riverwalk. Ein voller Tag.
Das Wetter war noch genialer und der extrem günstige Campingplatz war unsagbar schön. Trotzdem mußten wir weiter in den Osten, es war noch viel zu erledigen. Also alles packen und auf die lange Strecke durch die Wüste. TomTom meinte natürlich, wir sollten lieber viele Meilen auf der Interstate nehmen, wir haben uns aber wie immer für die romantische Strecke entschieden.
Nach den ersten noch sehr schönen Felsen ebbte es dann merklich ab. Eh schön, aber ich würde nicht extra deswegen hinfahren. Aber egal, San Antonio war unser Ziel. Wenn es unterwegs auch noch halbwegs hübsch ist, sollte es uns recht sein. Und die I10 ist auf der Strecke mörderisch langweilig.
Eine kurze Pause bei einer hübschen Aussicht zum Füße vertreten und weiter bis nach San Antonio. Man wird auf der Strecke nicht von vielen Städten und dazugehörigen Shops abgelenkt.
Der San Antonio Campingplatz ist sehr hübsch. Das Einchecken war genauso schnell erledigt wie der Zeltaufbau. Länger dauerte es den Fehler beim Auto in den Griff zu bekommen, denn es ist zwar ur toll wenn einem das Auto am Bildschirm sagt, daß der Blinker nicht geht (sogar genau welche Lampe), aber wenn man das Ding ausbaut und es ist keine normale Lampe sondern irgendein tolles Modul, dann wird es blöd. Also Hertz angerufen und die haben uns zur San Antonio Station am Flughafen beordert. Wie wir dort angekommen sind (das ist echt nicht beschildert und nur für Insider) haben sie sich das angesehen, haben festgestellt, daß wir echt auf der gleichen Autoklasse bestehen (der Economy war uns doch zu wenig) und wir noch viele Meilen vor uns haben. Da sie dieses Auto überhaupt nicht in San Antonio haben, blieb nur Reparatur. Nur waren die Techniker schon alle weg. Also sollten wir am kommenden Tag wiederkommen. Und ohne Blinker fahren ist voll ok, man kann ja Handzeichen geben.
Und was wollten wir noch an dem Tag tun? Wir wollten zum bekannten Riverwalk. Die Parkgarage war schnell gefunden und los ging es zu Fuß. Andere nahmen die rosa Traumkutsche.
Schnell bei The Alamo vorbei und auch noch das tolle Denkmal gesehen. Hell war es nicht mehr so gar arg. Und Wolken waren auch schon wieder zu sehen.
Also auf zum Riverwalk, da kann man sich zur Not, sollte es regnen, unterstellen.
Da spielte es sich ziemlich ab. Echt viele Menschen und viele Restaurants so voll, daß man ewig auf einen Platz hätte warten müssen. Aber bei Nacht sieht es dort schon cool aus. Sollte man sich nicht entgehen lassen.
Wir waren einmal zum Abkühlen in einem Souvenir-Shop. Da sieht man gleich, daß man in Texas ist. Lauter so liebevolle Schilder.
Wenn ich schon das Handy zum Fotographieren draußen hatte, mußte es auch einen Versuch vom Riverwalk geben. Naja, keine volle Kamera, aber für ein Handy nun auch wieder nicht so schlecht.
Da es in der Gegend kein wirkliches Fast-Food gibt, hat mich Astrid überredet das lokale Rainforest Café zu besuchen. Und unser Glück war, daß es kaum eine Warteschlange gab. Aber…
Aber, bedeutet, so ein langsames Service habe ich echt noch nirgends erlebt. Es dauerte weit über eine Stunde bis man eines der wenigen Gerichte auch tatsächlich geliefert bekommen hat. Und außer einem sorry war es ihnen nix wert. Der Typ hat nicht einmal zwischendurch für Getränkenachfüllen gesorgt. Ich würde dorthin nicht mehr hingehen, aber vielleicht reicht ja der Name aus, um Geschäft zu machen.
Nach dem Essensintermezzo ging es weiter den Riverwalk entlang. Das Handyfoto habe ich zur Sicherheit mit der Lumix noch einmal gemacht.
Am Weg zum Parkplatz sahen wir ein medizinisches Zentrum, das im deutschsprachigen Raum wohl nicht so erfolgreich wäre.
Spät am Abend, nach einem sehr langen Tag, kamen wir zum Zelt und schliefen ruhig ein. Noch nicht wissend, was der nächste Tag bringen sollte.