Zuerst durch den NP fahren und dann quer durch die Wüste mit einem neuen Wärmerekord der Runde nach Palm Springs.
Nach einer überraschend kalten Nacht folgte eine angenehme Sonne am Zelt. So etwas hatten wir schon sehr lange nicht, denn Sonne war eigentlich die ganze Runde etwas sehr heißes, und in der Früh am Zelt lästiges. Offenbar war es auch sehr trocken, denn das Zelt zeigte sich von seiner statisch spannenden Seite. Das merkte Astrid mehr als ich.
Der Zeltplatz vor Bryce ist wirklich riesig und sehr gemütlich. Wir hatten einen der hinten gelegenen Plätze und es war herrlich still (der Platz war fast vollständig belegt!). Da könnte man es länger aushalten.
Wir mußten aber leider weiter, es war an dem Tag viel zu tun. Trotzdem haben wir Astrid’s Wunsch durchgezogen und das von den Besitzern angebotene Pancake Frühstück in Anspruch genommen. Für mich gab es den Speck, für Astrid die Pancakes. So dauerte unser Start auf die Straße ein wenig länger als sonst und wir mußten im Angesicht der nicht unerheblich langen Strecke ein wenig flotter werden. Das Motel in Palm Springs war ja schon gebucht und der Pool wartete auf uns.
Zunächst durch den Red Rock Canyon SP mit Kurzstopp.
Und schon war der NP erreicht. Das Visitor Center war so voll, daß wir fast keinen Parkplatz bekommen hätten. So etwas hatten wir schon lange nicht und so viele Menschen müssen ja nicht unbedingt sein. Astrid kann damit so garnicht.
Wir sind aber trotzdem nicht auf das Shuttle umgestiegen und haben ein paar Aussichtspunkte mit dem Auto gemacht. Wir hatten es leider ein wenig eilig und Astrid war im Angesicht der vielen Menschen auch nicht so scharf auf Details. Hier gleich mal einer der bekanntesten Aussichtspunkte zum Beginn.
Von der Village-Schleife auf die Hauptstraße kommend, regelte ein Präriehund den Verkehr. Zumindest stand er so unverdrossen auf der Straße.
Die Sonne war noch auf der Vormittagsseite und leider nicht so weich wie die Abendsonne, aber trotzdem sind die Aussichtspunkte ziemlich genial. Egal wie oft ich hierher komme, es ist umwerfend. Und auf den Bildern sieht man die vielen anderen Menschen ja nicht.
Auch Astrid fand am weiteren Weg nach hinten eine ruhige Stelle zum Hinstellen. Wahrscheinlich sind die anderen immer noch an der Shuttle-Haltestelle gestanden.
Am Farview Point haben wir es dann gut sein lassen, denn die eigentliche Fahrt stand uns noch bevor. Quer durch Arizona zurück nach Kalifornien. Durch die Mojave Wüste durch. Und es sah ganz so aus, als könnte es ein ziemlich warmer Tag werden.
Zunächst ging es lange durch das Nichts zur Interstate und dann entlang der Instestate nach Las Vegas.
Kurz vor Las Vegas hatten wir die höchste mit dem Auto gemessene Temperatur der Runde. Zunächst 114 dann 117°F (=47,2°C). Damit gingen wir in den Klimaanlagenmodus über.
Im Vorbeifahren hört man das Gekreische der Leute bis auf die Interstate. Dafür zahlt man auch noch viel Geld (das ist der Stratosphere Tower)???
Kaum in Kalifornien, mitten in der echt wüsten Gegend, zweigten wir von der Interstate auf einen kleinen Highway ab. Zunächst ging es in ein flaches Tal, die Interstate dreht nach rechts über einen Berg ab.
Das Mojave Preserve ist überraschend schön zum Fahren. Die Straßen sind winzig (und man betet TomTom weiß was er tut, denn man zweigt ein paar mal mitten im Nix ab) und löchrig, aber sonst geht es flott dahin. Polizisten werden in den Glutofen wohl nur strafversetzt. Die Kakteen links und rechts der Straße sind hübsch, es hat etwas Nationalparkhaftes.
Irgendwann ist aber auch die Vegetation aus und man fährt durch eine Stein- und Strauchwüste ohne viel Spannung.
Zuletzt kommt man ‘von hinten’ zu den 29 Palmen und von dort ist es nicht mehr weit nach Palm Springs. Vielleicht hätten wir noch kurz durch den Joshua Tree NP fahren können, aber da war es uns echt warm und wir wollten in den tropischen Pool. Und der war dann auch echt super!!! Obwohl es draußen über 40°C hatte war das Wasser angenehm warm. Da konnten wir es gut aushalten . Die Runde war damit fast schon zu ende
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