Es waren dieses mal leider nur zwei Tage in LA, aber irgendwie scheint es so, daß die Zeit um so knapper ist, desto länger der Aufenthalt ist. Der Hauptzeitfresser war wie immer Umpacken und Sachen einkaufen. Von zuhause bekommt man große Einkaufslisten und das ganze Zeug aus dem Auto will gefiltert werden: Sachen die nach Hause wollen und Sachen die in LA bleiben. Damit kann man locker zwei Tage füllen.
Zusätzlich kamen dieses mal Zusatzdienste für die Hausräumung meines Freundes dazu. Mal schnell einen Kontrolleur reinlassen, mal schnell das Haus wegen Arbeiten verlassen, … Speziell spannend war das Leben im Haus, denn es war schon zu einem großen Teil ausgeräumt. Wir haben an einem Abend Suppe für drei gemacht. Dabei haben wir festgestellt, daß es keine Töpfe, kein Besteck und keine Teller mehr gab. Das wäre kein Problem, weil wir alles von unserem Camping dabei hatten, aber das eben nur für ZWEI Personen. Wie löst man solche Probleme? Kreativ: Einer ißt aus dem Topf und einer nimmt statt dem Löffel einen Schöpflöffel.
Also haben wir eben in einem Haus gecampt.
Die Besorgung von diverser Süßware für die Zurückgebliebenen stellte sich auch als längeres Problem dar. Selbst Sweet Factory in der Galleria hatte da nichts mehr. Warum man einen echt fahrenden Kinderzug im ersten Stock braucht, haben wir dabei auch nicht feststellen können.
Im Endeffekt haben wir den Tipp bekommen, wir sollen zum Walgreens fahren und der hatte tatsächlich die begehrten Süßwaren, die sonst keiner hatte.
Wir durften an einem Abend das neue Haus sehen, das dem nun gerade zu verkaufenden folgen soll. Es befindet sich im Zentrum von Manhatten Beach, da wo man nicht wirklich parken kann und wo es viel Trubel gibt. Dafür kann man zu allen Restaurants zu Fuß gehen und man sieht angeblich vom Wohnzimmer am Dach das Meer. Hoffentlich können wir das nächstes Jahr aus eigner Ansicht bestätigen.
Das alte Haus hatte immer viel Charm. Auch jetzt ist es noch toll, selbst wenn das Sofa nicht mehr im Wohnzimmer sondern vor der Garage zum Verschenken steht. Warum verschenken? Weil verkaufen scheinbar auf die Schnelle nicht so einfach ist. Und warum nicht der Heilsarmee spenden? Weil die vorbeikommt, der Fahrer sich denkt es ist wohl schwer das reinzuheben und zu einem quasi neuen Sofa sagt, es wäre nicht schön genug um gespendet zu werden.
Beim Packen ist es schon sehr aufgefallen, daß der Platz im Gepäck nicht ausreichen wird. Also sind wir von Geschäft zu Geschäft gefahren um einen günstigen und sinnvollen Koffer zu bekommen. Überraschend fündig sind wir bei Ross geworden. Ein Samsonite Mega-Trolley. Kaum zuhause angekommen füllten wir weiter die Koffer an, aber selbst mit einem Koffer mehr und Onboard Trolleys wurde es knapp.
Beim Abschluß Abendessen sind wir nachher noch ins Kino gegangen. Finding Dory 3D war angesagt. Der Film ist tatsächlich lustig und man kann verstehen, warum er die Box Office Liste anführt.
Schon war die letzte Nacht angebrochen und wir mußten LA bei schönstem Wetter verlassen.