Wir waren echt flott mit dem Umpacken und daher konnten wir schon am nächsten Tag in der Früh aufbrechen.
Das Wetter war uns aber leider nicht so ganz gnädig. Die Vorhersage hat gestimmt und es hat schon in der Früh geregnet. Also das Auto in die Garage geparkt, die letzten Sachen eingeräumt und wir waren reisefertig. Noch ein kleiner Staatsbesuch in der Gifford State Bank um einen Scheck einzulösen, dort die gesamte Belegschaft kennengelernt und wir waren on the road. Die war aber gar sehr naß.
Da wir es nicht so gar arg eilig hatten, sind wir gleich noch einmal zu Portillo’s. So eine Chance kann man sich nicht entgehen lassen.
Danach noch ganz schnell zu Target und Walmart, um restliche vergessene Dinge zu besorgen und den Kühlschrank zu befüllen. Mit dem örtlichen WLAN haben wir auch kurzentschlossen den Campingplatz am Abend umgeplant.Nicht zum nächstgelegenen KOA sollte es gehen, sondern zum nächstgelegenen Statepark. Nächstgelegen? Ach ja, unser Ziel für den kommenden Tag war das Lincoln Boyhood National Memorial. Und welch Glück genau über die Straße liegt ein Statepark mit angeblich coolem Campingplatz.
Also für ein kurzes Intermezzo auf die Interstate, denn wir wollten ja wieder die romantische Route nehmen. Das Wetter hatte sich da schon ein wenig gebessert.
Nach einigen Meilen verließen wir die Interstate und von nun an ging es auf Hwys weiter. Das klingt auch beim TomTom interessant, denn der europäische TomTom hat zwar USA Karten, aber keine vollsynthetische englische Stimme.Daher haben wir die deutsche Stimme und die kennt die Abkürzungen nicht. Daher fahren wir laut TomTom immer auf den H W Y (einzeln buchstabiert).
Dann hat mein TomTom noch eine Abkürzung gefunden und schon war die Strecke noch romantischer.
Nach der Sonderprüfung wurden die Straßen wieder immer breiter und größer. Die allerletzten Meilen fuhren wir wieder auf einer Interstate.Zwischendurch wechselten sich Sonne, Wolken und Regenschauer ab. Nicht langweilig.
Am Statepark angekommen wurden wir sehr angenehm überrascht. Entgegen der allgemeinen Vorhersage war der Platz fast leer, es gab genug Plätze direkt am See und Strom war auch verfügbar. Und das inkl. Stateparkeintritt um unter $25.
Der Blick auf den See ist schon nicht schlecht, genauer schauen wir uns das dann am nächsten Tag an.
Am Abend beim Berichtschreiben ist ein Stinktier an uns vorbei gejogged. Mal sehen was es da noch zu sehen gibt.