Gleich zwei National Dings an einem Tag.
Eigentlich wollten wir uns den SP in der früh bei Sonne genauer ansehen. Aber oh welch Überraschung, anstelle der freundlichen bewölkten Abendstimmung begrüßte uns eine sehr graue Wolkendecke. Also nach dem Frühstück gleich auf, denn besser als gestern wurde es nicht mehr.
Das Lincoln Boyhood National Memorial ist genau über die Straße, sodaß der Anweg unter einer Minute blieb. Wie immer, ging es zuerst ins Visitor Center, das wie ein Denkmal aufgebaut ist. Gleich gegenüber die Allee mit Fahne.
Beide waren nicht spannend, also sind wir gleich zur living Farm weitergefahren. Nach nur wenigen Metern auf einem netten Waldweg, an zwei kleinen Feldern vorbei, sieht man schon die erste Hütte.
Gleich nebenan die Überreste einer der Hütten der Lincolns. Viel ist da nicht übrig geblieben.
Groß war die Farm wohl auch nie, es lebte da nur eine Familie. Daher ist auch die living Farm sehr übersichtlich. Das Haus ist offen, man sieht wie man früher gelebt hat.
Draußen laufen zwei Kühe mit zwei Kälbern rum.
Astrid hat die Hühner beeindruckt.
Und mit dem Überblick waren wir dann auch schon durch.
Gleich zurück beim Auto, hat es dann zu regnen begonnen. Auf dem Highway war das dann schon das Schönwetter.
Da wir so schnell mit allem fertig waren, konnten wir auch gleich Mammoth Cave am gleichen Tag machen. Und da es in der Cave immer dunkel aber trocken ist, war das eine perfekte Lösung für das Wetter. Um 14 Uhr ging es zur Tour mit einer Kombination von alter Höhle und den wenigen Tropfsteinformationen. Dauer 2 Stunden.
Mammoth Cave ist Weltkulturerbe. Nicht weil sie so schön ist, sondern weil es die längste erforschte Höhle der Erde ist. Das weiß ich alles dank unseres redefreudigen Rangers. Den sehen wir hier mit unserer Gruppe vor dem Einstieg. Wo aus purer Bosheit gerade die Sonne rausgekommen ist.
Die Runde beginnt mit einem recht langen steilen Abstieg, der zudem auch noch wirklich eng ist. Man muß also immer aufpassen, daß man nicht mit irgendeinem Körperteil wo dagegen donnert. Man bekommt echtes Höhlenfeeling geboten.
Man kann nur hoffen, daß man NICHT unseren Führer abbekommt. Er fängt sehr kurzweilig zu reden an, aber das gibt einem auch schon den hint des Problems. Er redet unendlich gerne, aber er hat wohl etwas dagegen, daß die Besucher die Höhle ansehen, denn das ist ihm immer nur sehr kurz Zeit wert.
Er war auch echt stolz darauf, wie wichtig die Informationen sind und wie wenig spannend doch die Steine sind. Also redete er. Zudem war er stolzer Kriegsveteran und so haben wir soviel Patriotismus abbekommen, daß es sicher für den Rest des Urlaubs reicht. Naja zusammengefaßt: Die Höhle ist trocken und daher gibt es keine Formationen. Bis auf die letzten Minuten, die er aber wohl auch nicht sehr mag. Das waren wirklich nur Minuten. Die Formation heißt Niagara Falls und die kann man von verschiedenen Blickwinkeln (GANZ SCHNELL) anschauen.
Zum Glück ist meine Sony ganz schnell, sodaß doch einige nette Fotos entstanden sind; trotz miesester Beleuchtung.
Weiter zum Campingplatz ging es über eine kleine Waldstraße durch Amischgebiet.
Damit hätte es ein ruhiger Abend werden können, aber leider nein. Wir sind noch um die Ecke (laut Campingplatzplan) Sachen für das Zelt einkaufen gefahren und es stellte sich heraus, daß das gleich mal 15mi sind. Zurück in Richtung Höhle. Wieder beim Zelt stellten wir fest, daß vor dem angesagten Sternenhimmel noch eine Unwetterfront hersurft und wir somit nicht in Ruhe grillen konnten. Also im Gewitter zum KFC. Und wo war der??? Richtig, wieder da, wo wir gerade hergekommen sind…