St. Louis

Ein Tag St. Louis mit ausgesuchten Sehenswürdigkeiten.

Eigentlich wollten wir an dem Tag zu Grant’s Farm und dann ‘nach Hause’ nach Gifford. Aber Grant’s Farm hat im Herbst nur Freitag-Sonntag offen. Und es war Donnerstag. Um einen Tag verpaßt… Also ein Alternativprogramm. Der Campingplatz macht Werbung für Purina Farm. Und da waren wir noch nicht. Also mal dahin geschaut.

Überraschenderweise ist es vom westlichen Campingplatz wirklich nicht weit und so waren wir schon wenige Minuten später dort. Am Eingang wird man von einem netten Pförtner über alle Optionen informiert und schon fährt man GRATIS rein. Wir sind ins Haupthaus gegangen und dort bekommt man das Besuchsprogramm mit allen Terminen. Das live-Melken hatten wir gerade verpaßt aber die Hundeshow sollte in nur wenigen Minuten beginnen. Also nichts wie hin.

Die Show ist recht nett und ein paar überhektische Hunde zeigen Frisbee und Weitsprung. Hier hat mich zum ersten mal meine Sony gelinked und erst recht spät habe ich bemerkt, daß die Speicherkarte gefehlt hat. Also schnell auf das Handy umgestiegen, was aber weder mit dem Zoom noch dem Tempo mithalten kann. Aber besser als nix. Hier die angeblich weltberühmte Trainerin mit dem Frisbee (auf dem Foto sieht man nur das Sprungseil, aber der Hund ist voll Frisbee-narrisch).

Am kommenden Samstag sollte dort ein großer Wettbewerb stattfinden und sie haben überall schon aufgebaut. Besonders wichtig war der Trainerin der Weitsprungwettbewerb. So hat sie ihren zwei Sprungathleten eine Proberunde testen lassen.

Vor dem Eingang stehen nette Statuen, im Stall kann man Ziegen streicheln.

Die Meerschweinchen und Kaninchen auf Gitterboden ist jetzt aber echt nicht nett.

Die verschiedenen Hühner im Freilaufgehege haben es da schon viel besser.

Die Pferde, Kühe und Schweine haben halt wenig Platz.

Der Besuch dort ist nett, gratis, aber nicht tagesfüllend. Wenn man aber in der Gegend ist, sollte man sich das unbedingt ansehen. Im Gegensatz zu Grant’s Farm fehlt das Freibier, aber es ist dafür auch das Parken gratis.

Weiter ging es in den botanischen Garten. Wie Astrid jetzt weiß, gibt es da auch Plätze mit ähnlichem Namen, denn sie hat uns mit der TomTom App zu einer netten Häuserzeile geführt. Auch nett gesehen zu haben. Am Parkplatz des botanischen Gartens waren wir aber sehr erstaunt, denn der Parkplatz war fast voll! Gleich nach dem Eingang kommt man zum Café (mit unverschämten Preisen) und einem sehr hübschen Springbrunnen.

Astrid ist kein großer Fan von botanischen Gärten, aber der hat auch ihr gefallen. Bis ins letzte Eck ist der gepflegt und wenn sie mal umgraben, steht gleich ein Schild mit einer Entschuldigung dort. Die Gewächshäuser am Anfang geben schon mal einen Vorgeschmack. BTW, die dunklen Teiche mit der tollen Reflektion sind nicht von allein so dunkel, die färben sie.

Ein kleiner asiatischer Teil lädt zum stillen Verweilen ein.

Trotz der späten Jahreszeit war es noch schön warm und die Schmetterlinge sind kräftig herumgeflattert.

Wir sind an der Straßenseite langsam entlang geschlendert; am modernen Glashaus und dem alten Haus des Pförtners vorbei.

Das Objektiv der neuen Sony ist echt gut; auch für Nahaufnahmen.

Im ungemähten Wiesenteil blühten überall Herbstzeitlose.

Wenn es früher dunkel wird, gibt es dort eigene Abende mit Beleuchtungsshows. Da werden die Gebäude und Statuen speziell hergerichtet. Wir haben nur Aufnahmen davon gesehen, denn es war zum Glück strahlend sonnig.

Der ganze hintere Teil ist ein japanischer Garten. Mit Statuen, Kiesbetten und Kois.

Astrid hat auf einer japanischen Brücke ihr neues Profilfoto gefunden, ich habe Wasserpflanzen gefunden und alle lieben dort die Ruhe.

Im modernen Glashaus haben wir uns gefragt, ob es sich nicht noch ausgehen würde eine Nacht anzuhängen und am nächsten Tag Grant’s Farm anzuschauen. Ein Anruf, ob sich das mit den Plänen von Astrid’s Großmutter vereinbaren ließe, hat den Gedanken bestätigt. Also doch noch eine Nacht im Zelt. Ich habe noch begeisterter Fotos gemacht.

Die Frage war aber: Wenn wir nicht noch bis nach Gifford fahren mußten, was machten wir mit dem angefangenen Nachmittag? Na jedenfalls war keine Hektik für den botanischen Garten notwendig. Beim modernen Glashaus konnten wir Gratis-WLAN nutzen und konnten schauen, wie lange das Gateway Arch offen hatte.

Beim Rosengarten war klar, das Arch sollte sich ausgehen.

Noch ein Abschiedsfoto am dunklen Teich.

Die Anfahrt war wieder spannend. Die TomTom App wußte es ganz genau. Nur durch den Umbau des Parks haben sie doch glatt die eine Straße gesperrt und das wußte TomTom noch nicht. Aber gut war es, denn in der Sackgasse konnte man sogar gratis parken, der Fußweg durch den Park ist nicht schlimm. Dort sieht man das Arch auch sehr gut.

Gleich beim Arch haben sie uns zum zweiten Eingang geschickt. Und dort auch nicht reingelassen, denn rein darf man nur durch den neuen Eingang, ganz woanders.

Die neue Ausstellung unten ist eher schwach, viele Bildschirme wenig Brauchbares.

Und das führt mich zur Organisation des ganzen. Der Eintritt ist jetzt viel teurer als früher, die Security ist neu geordnet aber echt mühsam und das mit den Terminen sinnlos. Man bekommt nämlich jetzt Termine, wann man einen Aufzug nehmen kann. Nur das ist nicht die ganze Wahrheit. Von dem Punkt steht man jetzt an verschiedenen Stellen mit netten Worten eine halbe Ewigkeit. Wir haben vom Zeitpunkt des Tickets bis zur Aussichtsplattform eine knappe Stunde gebraucht. Da steht man sich die Füße platt. Extrem mühsam!!!

Die Aussicht ist halt unverändert gut.

Und so sieht man aus, wenn man aussieht. Winking smile

Da sieht man auch das Arch von oben samt neuem Eingang.

Die ganz Wilden buchen noch einen Hubschrauberflug, der von einer schwimmenden Plattform aus startet.

Von da ging es auf den Campingplatz, den wir früher immer hatten und wo ich auch sehr zufrieden war. War. Denn jetzt will er nur mehr ab ein paar Nächten Leute nehmen (außer man ruft an und fragt nach), das Office (inkl. der Laundry) hat eine Öffnungszeit von 9-18 Uhr, die KOA Punkte nimmt er nicht an (und gibt auch keine her), der Platz ist seit Jahren wohl nicht gepflegt worden und das beste: Die ganze Nacht (bis weit nach Mitternacht) brüllen dort Rennautos in der Nähe. Ich glaube, den Platz, obwohl super gelegen, werde ich in Zukunft lieber auslassen. So hatte ich mir die letzte Zeltnacht nicht vorgestellt.

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