Ein Fahrtag mit ein wenig Abwechslung, aber hauptsächlich ein recht langer Fahrtag:
Auf, auf hieß es in der Früh, 400 Meilen standen auf dem Fahrplan. Also ging es bei wolkenlosem Himmel auf die Interstate und die Meilen zogen sich dahin. Bei Lake Charles steht immer noch die ‘Brücke in den Himmel’:
Habt ihr Euch nicht auch schon gefragt wie es auf der anderen Seite aussieht? Lieber nicht, denn dort stehen nur jede Menge Chemiefabriken; genauso riecht es dort auch:
Auch dieses Jahr bin ich zum Texas Welcome-Center gefahren, das den sehr hübschen Boardwalk in den Blue Elbow Swamp hinter dem Haus hat. Bevor ich jedoch zum Welcome Center gekommen bin, mußte ich natürlich andächtig am Lone Star verweilen:
Lustig ist nur, daß der heilige Lonestar dort das Hundeklo ist, denn rund um den Star haben sie den Pet-Walk gekennzeichnet. In der Entfernung des Rastplatzes habe ich dann zwei Tiere ausgemacht, die ich nicht zuordnen kann. Ich glaube es sind Katzen, aber sie sind so groß wie Leo. Sehr seltsam. Besitzer und Leinen habe ich auch nicht gesehen. Gibt es die Texastiger???
Im Sumpf hat es dieses Jahr weniger geblüht, dafür war überall der Bast zu sehen:
Die Bäume im Sumpf sehen ziemlich erbarmungswürdig aus. Eine Tafel erklärt dazu, daß die Sumpfbäume immer wieder Trockenzeiten brauchen, um sich erholen zu können und ihre Samen loszuwerden. Durch die I10 kommt es jedoch zu einem Staudammeffekt und die Trockenzeiten in dem Bereich fallen aus. Darum vegetieren die Bäume nur so vor sich hin:
Der Alligator von letzem Jahr hatte scheinbar Urlaub, denn Alligatoren waren trotz intensiver Suche keine zu sehen. Dafür habe ich ein paar Blüten erspäht:
Houston war dieses mal ein wenig anders, da ich dort die I10 verlassen habe und via I610 auf den Highway 290 gekommen bin, der mich bis nach Austin gebracht hat. Trotzdem sieht man irre Autobahnkreuze (obwohl die I610 gerade völlig umgebaut wird):
Die 290er ist eine ganz schön lange Strecke wie eine Autobahn ausgebaut. Dann reduziert sie sich auf einen divided highway. In einem Dorf verläßt man den divided highway und kommt auf einen normalen Highway, obwohl die 290er weiter so heißt. Man muß das System ja nicht verstehen.
Den schönen Buc Ees auf der I10 verpassen wir dieses Jahr. Aber zum Glück gibt es einen kleineren auch auf der 290er. Ist überhaupt nicht beworben und man muß eher wissen wo er ist. Das Angebot ist viel kleiner, aber wenigstens das Jerky gibt es. Hat sich der Stopp also doch ausgezahlt.
Austin selbst habe ich noch nicht gesehen, da mein TomTom die Außenringstraße genommen hat und ich so ohne Austin zu meinem Campingplatz im Norden gekommen bin. Die Aussicht ist schon recht nett:
Bin schon gespannt, ob die Kühe morgen in der Früh gleich hinter meinem Zelt am Zaun stehen. Hier ist echtes Landleben angesagt. Morgen ist jedenfalls der LETZTE Besichtigungstag, bevor ich mich auf eine längere Fahrstrecke nach LA mache. Dieser letzte Tag ist Austin gewidmet.