Da wir genau nach dem heftigen Wochenende Standesamt – Hochzeitsparty – Hausbesichtigung – Geburtstagsparty gefahren sind, war alles nicht so ganz einfach durchzuführen. Aber mit vorgepackten Koffern und alles im Vorhinein hergerichtet, ging es sich aus. Nur am Vortag kam Stress auf, da das online Checkin 24 Stunden vor dem Abflug einfach nicht ging. Man tippt online alle Daten ein, das Ding denkt, will noch mehr Daten und dann endet man bei ‘Sorry, ein Problem ist aufgetreten. Checken Sie doch am Flughafen ein’. Echt? Und dann kriege ich nur noch die Restplätze? Also habe ich versucht anzurufen. Aber egal bei welcher BA Nummer man anruft, man hört nur: ‘Wir sind von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr für Sie da. Benutzen Sie das online System 24 Stunden pro Tag’. Cool. Ich habe es trotz großer Mühen nicht geschafft, jemanden ans Telephon zu bekommen. In meiner Verzweiflung habe ich dann die BA App installiert. Dank Android 6 muß man jetzt nicht alle Daten dieser Erde für die App freigeben. In der App kann man nur die Flüge getrennt einchecken (online nur gemeinsam). So konnte ich zunächst die Flüge VIE – LHR einchecken und Stunden später (hier gelten die 24h für jeden Flug getrennt) sogar den Flug LHR – LAX. Wir haben so den letzen 2er Sitz im A380 bekommen. Yeah!!! BAs Service ist aber unter jeder Kritik!
Der Tag sollte regnerisch beginnen, zeigte aber anfänglich noch Sonne im 18. Bezirk. Wir wurden mit privatem Auto durch extrem viel Stau zum Flughafen gebracht und stellten nach einigem Suchen fest, daß BA nur 3 ganze Checkin-Schalter im Terminal 1 zwischen den Billigfluglinien hat. Ob das für Qualität bürgt?
Bei der Polizei hat Astrid dann eine extrem unfreundliche Frau erwischt, die sich nicht auskennt und saudumme Fragen zu ihrem Paß gestellt hat (verschiedene Namen im US Paß und EU Paß …) Ich hätte wohl nach der Dienstnummer fragen sollen. An der Security waren sie mit meinem Handkoffer voller Ladegeräte und Kabel überfordert, sodaß ich dort ausräumen durfte. Aber schlußendlich kamen wir zum Gate.
Der Abflug verlief halbwegs pünktlich, genauso pünktlich wie es in Schwechat zu regnen begonnen hat. Damit war das Superwetter des Heiratswochenendes endgültig vorüber.
Die BA Sandwiches haben ihren schlechten Ruf wenigstens voll und ganz erfüllt und waren wirklich grauslich.
Unterwegs hat es kurz aufgelockert, über London selbst war es gemischt bewölkt.
Kaum hatten wir London erreicht, hat es dem Kapitän scheinbar gereicht und er wollte wieder nach Wien.
Ok, er wollte nur viele lustige Schleifen fliegen, aber dann haben wir es wirklich zum Landen geschafft. Bei Sonne.
Der Gatewechsel war einfach, die security in LHR hatte keine Sorgen wegen der Kabel in meinem Koffer und auch Astrids viele Namen haben dort nicht gestört. Danach konnten wir den traditionellen Stop bei Starbucks (eat. hatte zu) genießen. Danke an Erika und Georg, die für Jausengeld gesorgt haben.
Da wir noch genug Zeit hatten und sich die Beine zu vertreten bei solchen Flügen immer eine gute Idee ist, sind wir an Stelle der U Bahn zu Fuß zum Terminal 5c gegangen. Mit ein wenig Rollbandunterstützung. Sehr braves neues Handy, btw.
Gestört hat, daß zwei Passagiere nicht erschienen sind, aber ihr Gepäck. Ergebnis: 1 Stunde Verspätung und viel Rumsitzen im Flugzeug bis zum Pushback. So sind wir wenigstens im strömenden Regen weggeflogen.
Es war überraschend wenig wolkig auf dem Flug. Er hat zwar elends lange gedauert, er war aber echt nett sonnig.
Die Berge waren bis fast LA schneebedeckt.
Gerade bei Sonnenuntergang kamen wir in LAX an. Wir hätten da fast die Stunde wieder reinbekommen, aber zunächst war wieder ein Flugzeug auf unserem Flugsteig und dann durften wir nicht aussteigen (keine Ahnung warum). Somit war die Stunde auch gleich wieder vertan.
Die Einreise für Ausländer hat über eine Stunde gedauert, weil wieder viel zu wenige Immigration Officer am Arbeiten waren. Aber daran ist man ja schon gewöhnt.
Hertz hatte dieses mal sogar den richtigen Wagen parat. Also relativ rasch alles eingeräumt, das Auto gestartet und auch gleich wieder gestoppt. Es meinte, ich soll doch das Öl wechseln, JETZT. Also wieder zum Schalter gepilgert, einen anderen Wagen bekommen und mit dem zum Haus meines Freundes gefahren. Da war es dann 22:30 Ortszeit, also 7:30 Heimatzeit. Genau 24 Stunden nachdem ich aufgestanden war. Dann noch ein schnelles Abendessen bei in-n-out.
Wir haben es bis 0:30 (9:30 Heimatzeit) geschafft auf die Matten zu kommen. Da waren wir nun echt müde.