Auf geht es in die USA

3:30 in der Früh stand Claudi pünktlich vor der Türe und brachte uns zum Flughafen. Um 4:00 waren wir dort. WOW. Oder wie es mein Freund aus LA nannte: Holy Cow! Auch bei unserer Qualitätsfluglinie wurde gespart. Nach dem online-Checkin geht man zu einem Automaten, wo man sich selbst die Gepäckbänder ausdruckt und aufklebt. Erst dann darf man zu echtem Personal gehen und das Gepäck loswerden. Dafür gibt es einen gemeinsamen Security Bereich, den wir um die Zeit alleine für uns hatten.

Und dann? Am neuen Terminal in Wien gibt es so ein paar kleine Probleme. Z.B. man bekommt nix zu essen. Es gibt kein Geschäft, es gibt nur ein Meindl Café. das um 5 aufmacht. Also viel Zeit zum Nixtun. Und dann sieht man dort die Preise. Wow, da kann ich in meinem CZ Restaurant 4* essen gehen, für ein Weckerl von dort.

Auch das Warten hatte ein Ende und los ging es nach Frankfurt.

In Frankfurt mußten wir mit dem Bus zum Terminal fahren, aber dafür braucht es dort keinen Terminalwechsel und es gibt keine zusätzliche Security Kontrolle. Das Umsteigen ist also völlig easy und angenehm. Nur Astrid hatte einen kleinen Schock: Der Schengengrenzbeamte meinte nur lakonisch, Ihr Paß wäre nicht gültig. Mach ein wenig scherzhaftem hin und her stellte sich heraus, daß sie vergessen hatte den US Paß zu unterschreiben. In Europa werden ja die Unterschriften gedruckt und mit Folie gesichert. Nicht bei US Pässen. Mit einem geliehenem Kugelschreiber des Polizisten ließ sich das Problem aber lösen.

Wir verbrachten die kurze Umstiegspause beim am Terminal befindlichen Mäcki. Man muß sich ja auf USA vorbereiten. Winking smile

Der A380-800 der Lufthansa ist anders aufgebaut, als der der British Airways. Der Businessbereich oben ist viel größer, sodaß nur der letzte Kabinenabschnitt Economy ist. Damit man die besser Zahlenden nicht stört, erreicht man den Bereich über eine Treppe im Heck.

Der Abflug war leider verspätet, da Leute ihr Gepäck aufgegeben hatten, aber nicht kamen. Also alles Rausräumen und warten… Aber irgendwann ging es dann doch los. Das Service der Lufthansa ist eigentlich im Vergleich zu British genial. Man bekommt zwei volle Essen und einen Snack, genug zu trinken und die Leute sind extrem bemüht. Da fliegt man gerne wieder!

Auch 11 Stunden gehen irgendwann zu Ende. Ziemlich beängstigend war, daß letzte Foto oben habe ich 40 Minuten vor der Landung geschossen. So viel Schnee…

Das Aussteigen ging fix, das Einreisen trotz Menschenmassen so schnell wie schon lange nicht (ich war nur zwei Minuten langsamer als Astrid als Citizen), nur das Gepäck hat dann noch über eine halbe Stunde gebraucht. Das kriegen sie wohl nie hin.

Alamo hat uns mit dem Shuttle wie immer geholt, wohl als reiner Bosheit kamen aber vorher drei Hertz Shuttles (letztes mal wollten sie ja nicht fahren). Der Checkin beim Schalter von Alamo war auch in ein paar Minuten erledigt und schon standen wir in der Reihe der Premium Cars. Die war nur dünn besiedelt, aber zum Glück haben Leute vor uns noch schnell Auto gewechselt und es blieb der von uns favorisierte Impala übrig. Zwar in schwarz, aber man kann nicht meckern. Dafür hat er den 305PS V6 Motor. Da geht die Post ab.

Die Fahrt zum Motel dauerte auch nicht so gar arg lange. Motel? Yup, wir wurden aus dem Haus meines Freundes ausgeladen. Die Geschichte ist länger, aber es kommt auf ein altes Märchen hin: ‘myne Fru de Ilsebill will nich so, as ik wol will’. Das hervorragende Hotel in Redondo Beach stellte sich als extrem einfaches Motel heraus. Mein Freund meinte, ich soll den vielen schlechten Wertungen in Yelp nicht trauen. Und er hat recht, man könnte noch viel schlechter werten. Aber auch hier ein Spruch: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

Nach einer ersten Einkaufsrunde ging es mit Verspätung in den Storage, wo unsere Sachen gelagert wurden. Leider haben die Möbelpacker nicht nur Sachen meines Freundes kaputt gemacht, sie haben auch alles besonders Schwere auf meine dünne Plastikkiste gestellt. Sachen zerquetscht und Waschmittel überall. Bravo.

Und weil wir dann um 21 Uhr Ortszeit (6 Uhr früh des nächsten Tages Heimzeit) doch müde waren, haben wir den geplanten Kinobesuch verschoben und sind schlafen gegangen. Das war ein besonders langer Tag, aber der nächste würde nur länger werden.

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